Frick AG, Oberdorf, Hauptstrasse 92-100

Die Erschliessungsarbeiten und der Aushub des Wohn- und der Ökonomiegebäude wurden während sieben Monaten archäologisch begleitet. In einer Mischschicht, welche die Übergangszone zwischen dem Humus und dem gelben Lehm bildete, sowie im Aushub des Kanalisationsgrabens verstreut, kam eine Handvoll klein fragmentierter Scherben zum Vorschein. Mehrere rot gebrannte Lehmreste und Holzkohlestücke dürften auf eine Herdstelle hinweisen,...

Siedlung.
Im südlich an die letztjährige Grabung anstossenden Bereich konnten 1992 weitere Spuren der Eisenverarbeitungssiedlung aus dem 8.-12. Jh. festgestellt werden. Ein neuer Aspekt im Fundmaterial sind eine Unzahl von Schleif- und Wetzsteinen sowie anderen Steinartefakten, die in diesem Grabungsabschnitt zum Vorschein kamen. Neben den bekannten Gruben fanden sich auch Reste grösserer Pfostenbauten.

Faunistisches...

An den Wänden einer Baugrube entdeckte der Grabungstechniker H. Stebler dunkle Verfärbungen. Es handelte sich um meist flache, mit humösem Material verfüllte Gruben von unterschiedlicher Form, die Keramikfragmente enthielten. Ob die Fundstelle mit den 1989 an der Hauptstrasse entdeckten Gräbern aus dem Übergang von der mittleren zur späten Bronzezeit (JbSGUF 73, 1990, 193f.) in einen...

Nachdem bereits im Frühjahr eine Herdstelle mit Eisenschlacken dokumentiert worden war, wurde im Herbst in einer kleinen Flächengrabung eine weitere Gebäudeecke des seit langem bekannten römischen Gutshofes entdeckt. Eine Umfassungsmauer stieß daran an und folgte einer noch heute sichtbaren Geländekante. Die Befunde beschränkten sich auf unterste Fundamentlagen, eigentliche Kulturschichten waren wegerodiert. Faunistisches Material: unbearbeitet.

Empire romain habitat