LK 1111, 676 100/234 530, Höhe 470 m.
Datum der Grabungen: 3.8.-24.12.1999.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 82, 1999, 264.
Geplante Notgrabung (Strassenbau). Grösse der Grabung 11500 m².
Ungedeuteter Befund.
Anschliessend an die Befunde der Sondierung 1998 wurden auf dem Gelände der zukünftigen Autobahn A4 durch das Knonauer Amt, Flur Wandacher mehrere Grabungsfelder und Sondierschnitte geöffnet. Da sich die prähistorischen Substanzen über eine grosse Fläche erstrecken, hängt auch deren Interpretation von weitläufigen archäologischen Abklärungen ab.
Auf einem 10-15 cm dicken fossilen Humus, welcher stets von einem unterschiedlich mächtigen Kolluvium (50-120 cm) überdeckt ist, befinden sich mehrere Steinstrukturen. Ein 2 m breiter, leicht gebogener Steinwall wurde auf einer Länge von rund 17 m gefasst. Die unterste Steinlage des 60 cm mächtigen Monuments bestand aus grösseren Steinblöcken, die peripher angeordnet waren, und einer dazwischen liegenden Schüttung aus kleineren Steinen. In der südlichen Verlängerung fand sich auf dem selben Niveau eine Steinreihe, bestehend aus sieben 40-50 cm mächtigen Blöcken. Zwei weitere Steinaufschüttungen wurden ausschnittweise wenige Meter ober- und unterhalb der ersten Struktur gefasst; sie verlaufen mehr oder weniger parallel zu dieser. In mehreren offenen, jedoch noch nicht ausgegrabenen Flächen deuten sich weitere Steinreihen, einlagige Steinschichten sowie Steinwälle an. Sämtliche Strukturen sind hangparallel, am Fuss des ca. 45 m hohen «Rembrig», ausgerichtet, weisen aber eine unterschiedliche Krümmung auf.
Eine eindeutige Deutung ist derzeit noch nicht möglich. Im Verhältnis zur Grösse der gegrabenen Flächen ist die Fundmenge gering; mit Ausnahme eines Schleifsteins handelt es sich um grob und wenige fein gemagerte Keramikfragmente, die hauptsächlich aus dem Kolluvium um die Befunde herum stammen und bis auf die Oberkante des fossilen Humus streuen können. Einige Merkmale sollten der Frühbronzezeit zugewiesen werden, andere scheinen etwas jünger zu sein. Die Verknüpfung des zeitlich inhomogenen Fundmaterials mit den Befunden ist nirgends gegeben. Einen Datierungshinweis gibt ein C14-Datum (1 Sigma: 816-780 cal BC; Leibniz Labor für Altersbestimmung und Isotopenforschung, Kiel), das von Resten eines verkohlten Brettes stammt. Es ist stratigraphisch mit den Steinstrukturen gleich zu setzen.
Probenentnahmen: Holzkohle.
Naturwissenschaftliche Untersuchungen: C14-Datierung.
Datierung: archäologisch. Bronzezeit.
KA ZH, A. Mäder.
Mettmenstetten ZH, Dachlissen, Flur Wandacher
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Détail de la chronique
Commune
Mettmenstetten
Canton
ZH
Lieu-dit
Dachlissen, Flur Wandacher
Coordonnées
E 2676100, N 1234530
Altitude
470 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois
Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
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Date de début
03 août 1999
Date de fin
24 décembre 1999
Méthode de datation
archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2000
Époques
Âge du Bronze
Type de site
indéterminé
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
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Os
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Matériel botanique
bois/charbon de bois
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