LK 1054, 729 591/269 707. Höhe 466 m.
Datum der Grabung: 11.-17.11.2009.
Bibliografie zur Fundstelle:
- K. Keller-Tarnuzzer/H. Reinerth, Urgeschichte des Thurgaus. Ein Beitrag zur Schweizerischen Heimatkunde, 225. Frauenfeld 1925.

Ungeplante Notgrabung (Neubau Freilaufstall mit Jauchegrube). Größe der Grabung ca. 5100 m².
Siedlung.

In der für einen neuen Freilaufstall abhumusierten Fläche auf einer Terrasse östlich von Mauren wurden an mehreren Stellen römische Befunde erfasst. Bei den baubegleitenden Untersuchungen durch das Amt für Archäologie wurden über dem anstehenden Boden mit Ziegeln durchsetzte Bereiche und Kiesschichten freigelegt. Aus dem Aushub wurden unter anderem Terra Sigillata aus dem 1. und 2. Jh., römische Schlüssel und eine Münze geborgen. Aus dem Bereich der untersuchten Fläche werden seit 170 Jahren bei verschiedenen Bodeneingriffen immer wieder Funde wie etwa Münzen aus dem 1.-3. Jh. n. Chr. vermeldet. Angaben zu gemauerten Gebäudefundamenten aus dem 19. Jh. lassen sich aber nicht genau verorten. Die diesjährigen Befunde liegen wahrscheinlich am Rand dieser römischen Besiedlung oder im Wirtschaftsteil einer Villa. Die Gebäude sind weiter östlich zu suchen.

Archäologische Funde: Keramik, Ziegel, Bronze- und Eisenobjekte.
Faunistisches Material: wenig Tierknochen, unbearbeitet. Datierung: archäologisch. 1./2. Jh. n. Chr.

Amt für Archäologie TG.