LK 1052, 690 800/269 800.
Höhe 421 m.
Datum der Untersuchungen: April-Mai 2001.
Neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: in diesem Band S. 197-230: R Windler, Keramik des 6. und 7. Jahrhunderts. Siedlungs- und Grabfunde aus dem Gebiet zwischen Zürichsee und Hochrhein.
Ungeplante Notgrabung (Hausbau).
Fläche der Grabung ca. 10 m².
Siedlung.
Einzelfunde.

In der Baugrube für die Mehrfamilienhaus-Überbauung Trottenacker wurden bei einer Begehung mehrere Fundhorizonte entdeckt. In der Folge wurden die Profile dokumentiert sowie eine kleine Fläche ausgegraben.
Der Untergrund der Fundstelle, die sich in der Talsohle befindet, besteht aus Schotterterrasse. Im nördlichen Teil der Baugrube fanden sich Bachablagerungen. Aus dem Bachkies wurden zahlreiche tierische Knochen und verrundete Keramikscherben geborgen. Aus dieser Schicht stammt vermutlich auch ein als Streufund geborgenes neolithisches Steinbeil. In das darüber liegende Verlandungssediment eingebettet fand sich eine Kulturschicht. Hier wurden zahlreiche spät- sowie einige mittelbronzezeitliche Scherben geborgen, ebenso Hitzesteine und Silices. Es bleibt unklar, ob eine in der Böschung beobachtete Vertiefung als Pfostengrube zu deuten ist. Über den prähistorischen Fundschichten zeichnete sich ein Horizont mit gut erhaltenen frühmittelalterlichen Scherben ab.

Datierung: archäologisch. Neolithikum (Horgener Kultur?), Mittel- und Spätbronzezeit, Frühmittelalter (6./7. Jh. n. Chr.).
K A Z H, E. Rigert.