LK 1127, 607 000/227 100. Höhe 454 m.
Datum der Grabung: Mai-Oktober 1988.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 69, 1986, 199-220; Archäologie d. Kt. Solothurn 5, 1987, 157 f).
Geplante Notgrabung (Bau N5). Größe der Grabung ca. 4000 m².
Siedlung. Grab.

Die geplante Nationalstraße N5 südlich von Solothurn mit dem Anschluss Spitalhof und Geländeanpassungen wird nach den heute gültigen Plänen ca. 40% eines größeren römischen Gutshofes von ca. 5 ha zerstören, weshalb seit 1982 mit Unterbrechungen fünf Grabungskampagnen stattgefunden haben. 1989 werden diese großflächigen Ausgrabungen voraussichtlich abgeschlossen werden.
Besonders wichtige Befunde sind 2 Häuser, die stratigraphisch nach Mitte des 3. Jh., also evtl. spätantik (dazu einige Funde) anzusetzen sind.

Archäologische Kleinfunde: ca. 1000 Fundkomplexe (viel Keramik, 8 Münzen, darunter eine Potin-Münze, wenig Metallgegenstände, verkohlte botanische Reste).
Anthropologisches Material: 3 Skelette.
Faunistisches Material: vgl. oben: viele Knochen.
Probenentnahmen: Schlämmproben; Erdproben für bodenkundliche Untersuchungen.
Datierung: Ende 1. Jh.-nach Mitte 3. Jh.
Kantonsarchäologie SO, C. Schucany.