LK 1112, 2704 100/1 231 560. Höhe 410 m.
Datum der Baubegleitung: 2.-15.3.2021.
Bibliografie zur Fundstelle: Schnellmann, M. (1940) Zur ältesten Baugeschichte der Stadt Rapperswil. Die Ausgrabungen auf dem Hauptplatz in Rapperswil im Frühjahr 1936 und ihr Ergebnis für die älteste Baugeschichte der Stadt. Sonderdruck aus «Der Geschichtsfreund», Beilage zu «Die Linth und Rapperswiler Nachrichten»; Anderes, B. (1966) Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen. Bd. 4 Seebezirk. Basel; Neeb, T. [1780] Plan de Rapperschwyl. Zentralbibliothek Zürich; [Anonym] [zwischen 1642 und 1656] Rapperswyl am Zürich See. [Schweiz]. Zentralbibliothek Zürich.
Ungeplante Baubegleitung (Humusersatz im nordwestlichen Beet des Rosengartens). Grösse der Baubegleitung ca. 65 m².
Siedlung.

Bei Gartenarbeiten im Rosengarten am südwestlichen Hangfuss des Burghügels kamen direkt unter dem Humus alte Mauerreste zum Vorschein. Die Mauerkronen wurden durch die KA SG nur oberflächlich freigelegt und dokumentiert, da kein tieferer Aushub nötig war. Hier stand ein zuletzt als Trotte genutztes Gebäude, welches um 1920 dem Hangverlauf folgend bodeneben abgebrochen worden war (Anderes 1966, 227 Abb. 254). Die Baugeschichte dieses Gebäudes geht gemäss historischen Darstellungen mindestens bis ins 17. Jh. zurück. Die aufgedeckten Mauern zeigen eine komplexe Baugeschichte, wobei sechs Bauphasen unterschieden werden können. Allerdings sind weitere Aussagen aufgrund des beschränkten Ausschnitts nicht möglich.

Archäologische Funde: Keramik, Eisen, Buntmetall, Glas, Schlacken, Baukeramik.
Faunistisches Material: Tierknochen (unbearbeitet).
Probenentnahmen: C14, Mörtel.
Datierung: archäologisch; historisch. Mittelalter; Neuzeit.
KA SG, B. Hart und R. Ackermann.