LK 1155, 2752 347/1 2131 64. Höhe 483 m.
Datum der Grabung: 8.7.-10.7.2020; 20.-21.7.2020.
Bibliografie zur Fundstelle: Schindler, M. P. (2020) Jahresbericht 2019, Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen 160, 169; JbAS 103, 2020, 129
Geplante Sondagen: Baggersondierungen; Kernbohrungen (Vorabklärungen Bauprojekt).
Größe der Grabung: 3 Baggerschnitte; 5 Kernbohrungen.

Im Juli wurden als Ergänzung zu den 2019 sondierten Bereichen der Parzellen 1276, Töbeli/Westteil und Parzelle 369, Malerva, drei Baggerschnitte angelegt (S12-14, von Ost nach West nummeriert). In dem am nächsten Richtung Herrenhaus gelegenen Schnitt (S12) kamen zwei unmittelbar übereinanderliegende römische Kulturschichten zum Vorschein. Weiter westlich in S13 war dieses römische Materialpaket nur noch schwach zu fassen. Es dürfte sich um dieselben römischen Ablagerungen handeln wie in der benachbarten Parzelle 369. In der unteren der beiden Schichten wurde in S12 eine wohl römische Münze geborgen. Gemäß den Sondagen 2020 dürften die römischen Schichten gegen Südwesten auslaufen, da sie in der westlichsten Sondage S14 nicht mehr vorhanden waren. Gegen Norden konnte ihr weiterer Verlauf aufgrund der mächtigen modernen Aufschüttung des Kindergartens nicht sondiert werden. Zusätzlich fanden auf der gesamten Parzelle 1276 geologische Bohrkern-Sondierungen statt. Diese bestätigten die Resultate der Baggersondierungen. Anzeichen für ältere Siedlungsspuren fanden sich keine.

Archäologische Funde: Keramik, Eisen, Glas, 1 Münze, Baukeramik.
Faunistisches Material: Tierknochen, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. Römische Zeit.
KA SG, I. Winet, B. Hart.