LK 1054, 740310/274990. Höhe 394.50 m. Datum der Grabung: 30.3.-2.4.2012. Bibliografie zur Fundstelle: J. R. Rahn, Architektur- und Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, 180-185. Frauenfeld 1899; H. Müller/H. Litscher, Güttingen Thurgau, Geschichten, Dokumente und Bilder vergangener Zeiten, 26-28. Güttingen 1999; JbAS 93, 2010, 274f. Sondierung. Siedlung.

Die Prospektionsarbeiten in der Untiefe des Mäuseturms wurden 2012 fortgesetzt. Die Ausmaße des mittelalterlichen Turmes, der im Mittelpunkt von Untersuchungen im Jahr 2008 gestanden hatte, sind anhand mächtiger Pfähle auf dem Seegrund klar erkennbar. Fraglich ist, ob weitere Strukturen wie zwei Palisaden nördlich des Turmes von der 2008 entdeckten spätbronzezeitlichen Besiedlung der Fundstelle stammen. Daher wurden 2012 weitere Holzproben geborgen. Deren Analyse blieb ergebnislos.
Beim gezielten Absuchen des Seegrundes wurden dagegen unter anderem Fragmente von Terra Sigillata und römischen Leistenziegeln geborgen, sodass neu auch von einer Besiedlung der Fundstelle in römischer Zeit auszugehen ist. Weitere Proben von Eichenpfählen sind der bronzezeitlichen Besiedlung zuzuschreiben. Bislang sind von den Fundstellen keine erhaltenen Fundschichten bekannt.

Archäologische Funde: Keramik (Bronzezeit; römische Zeit), Baukeramik. Probenentnahmen: Holzproben zur Dendrodatierung und Holzartenbestimmung. Datierung: archäologisch. Bronzezeit; Römische Zeit. - Dendrochronologisch. Kernholzdaten 1101 und 1090 v. Chr. sowie 1149 n. Chr. Amt für Archäologie TG.