LK 1047, 616 900/271 200. Höhe 350 m.
Datum der Begehung: 17.9.2004.
Bibliografie zur Fundstelle: U. Leuzinger, Inventar der steinzeitlichen Fundstellen im Kanton Basel-Stadt. In: Römerstadt Augusta Raurica (Hrsg.) Mille Fiori. Festschrift Ludwig Berger. Forschungen in Augst 25, 285-290. Augst 1998.
Gezielte Feldbegehung. Lesefunde.

Am 17. September 2004 fand H.J. Leuzinger bei einer Feldbegehung entlang des Bischoffwegs auf einem Stoppelfeld 13 Silices. Der Acker liegt vis-à-vis der bekannten Fundstelle RiehenOberfeld. Es ist somit wahrscheinlich, dass sich die Siedlung ursprünglich über den heutigen Weg in nördlicher Richtung ausdehnte.

Das Rohmaterial des Fundinventars besteht aus 11 jurazeitlichen und 2 Trigonodus-Dolomit-Hornsteinen. An Grundformen liegen 1 Kernstück und 12 Abschläge vor. Die Schlagflächenreste sind glatt; Spuren dorsaler Reduktion sind mehrfach nachgewiesen. An Geräten sind eine Pfeilspitze sowie ein Feuerschlagstein vorhanden. Die Pfeilspitze aus weißem Malmsilex besitzt eine asymmetrische, konkave Basis. Dorsal ist sie flächig, ventral randlich retuschiert. Das Stück ist 24 mm lang, 17 mm breit, 4 mm dick und 1,2 g schwer.

Eine Datierung ins Jungneolithikum ist wahrscheinlich, sind doch im Inventar von Riehen-Bischoffhöhe/Oberfeld mehrere Dickenbännlispitzen nachgewiesen. Typologisch würde die Pfeilspitze ebenfalls gut dazu passen.

Datierung: archäologisch. Jungneolithikum.
ABBS, U. Leuzinger.