LK 1069, 644 220/261 470. Höhe 362 m.
Datum der Grabung: 20.-22.4. und 22.-31.7.1998
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Bau Mehrfamilienhaus). Grösse der Grabung/Aushubbegleitung ca. 90 m².
Siedlung.
Die bisher unbekannte Siedlung befindet sich südlich von Frick an der ersten Hangterrasse über dem Talkessel des Fricktals. Sie wurde durch die «Freiwilligen Bodenforscher der Fricktalisch-Badischen Vereinigung für Heimatkunde» entdeckt, als schon der grösste Teil der Baugrube ausgehoben war. Daher musste sich die Untersuchung auf die Dokumentation von Baugrubenprofilen, das Freilegen einer kleinen Grabungsfläche und das Bergen von Funden während des Aushubs beschränken.
Die Fundstelle selbst liegt direkt unterhalb der ersten Terrasse über dem Feihalterbach resp. der Sissle. Sie befindet sich dort im Bereich der Hangkante und des obersten Hangbereiches, wo sich das Gelände zu einer ehemals stark ausgeprägten, heute noch schwach wahrnehmbaren Geländerinne neigt. Die Kulturschicht fällt auf einer Länge von rund 18 m mit einem starken Gefälle von West nach Ost ab. An der Hangkante ist sie 20-30 cm mächtig und besteht aus Humus und Lehm mit einem hohen Holzkohleanteil. Im Sohlenbereich der Geländerinne erreicht sie eine Mächtigkeit von 50-60 cm und ist dort mit viel Kalkschotter, aber nur noch wenig Holzkohle vermischt. Das starke Gefälle der Schicht sowie ihre Zusammensetzung und die Zunahme der Schichtstärke zur Sohle der Geländerinne hin sind Indizien, dass es sich um eine Erosions-/Abfallschicht eine höher gelegenen Siedlung handelt. Die Ergebnisse der kleinen Grabungsfläche im Bereich der Hangkante bestätigen diese Annahme. Hinweise auf bauliche Strukturen fehlen völlig. Die Kulturschicht zeichnet sich durch eine grosse Funddichte und eine gute Erhaltung der Funde aus.
Die geborgene Keramik lässt sich aufgrund der Randformen und Verzierungen (horizontal abgestrichene Ränder, flächendeckende Punktverzierungen, Randlappen, Fingertupfenleisten etc.) der mittleren Bronzezeit zuweisen. Unter den Funden befinden sich u.a. auch ein Sichelfragment und ein kleiner Ring aus Bronze.
Faunistisches Material: unbearbeitet.
Probenentnahmen: botanische Proben.
Datierung: archäologisch. Mittelbronzezeit.
Aargauische Kantonsarchäologie, G. Lassau und B. Pfüffli.
Frick AG, Hübeli
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Frick
Kanton
AG
Ort
Hübeli
Koordinaten
E 2644220, N 1261470
Höhe
362 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
Ja
Probenentnahmen
Botanische Reste
Analysen
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Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
90 m2
Datum Beginn
20 April 1998
Datum Ende
31 Juli 1998
Datierungsmethoden
Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
1999
Epoche
Bronzezeit
Art der Fundstelle
Siedlung
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
Andere
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