LK 1133, 718 520/228 730. Höhe 410 m.
Datum der Dokumentation: 29.8. und 5./18.9.2007.
Neue Fundstelle.
Zufallsfund ohne Ausgrabung.
Einzelfund.

Hansruedi Mullis, Gemeinderat Benken, meldete 2007 den Fund von Balken beim Aushub für ein Mehrfamilienhaus. Die Objekte waren bereits am 18.-20.10.2004 geborgen und erst als Unterlage für den Bagger verwendet worden. Nachdem man die Hölzer als Konstruktionselemente erkannt hatte, veranlasste der Bauherr (Architekturbüro Peter Rosenast, Benken) deren Aufstellung als Skulpturen am Fundort.
Tatsächlich handelt es sich um einen einzigen Balken, der bei der Bergung längs gespalten und in drei Teile zerbrochen ist. Nach Fotos zu schliessen, stammt er aus einem verlandeten Bachbett in einer Tiefe von ca. 3-4 m. Die rekonstruierbare Länge beträgt 9 m, der Querschnitt 60-80 x 22 cm. In regelmässigem Abstand von 2.20 m sind vier durchgehende Zapflöcher (30-50 x 20 cm) für mächtige Ständer sowie zwei schräge Kerben für Streben angebracht. Im Bereich der Zapflöcher sind keine Bohrungen für Holznägel vorhanden, weshalb die Fixierung der Holzverbindungen mit Keilen zu vermuten ist. Wozu zwei kleine durchgehende Lochungen am einen Ende des Balkens dienten, ist unklar.
Offen bleibt die Deutung als Schwelle für einen Ständerbau, Bestandteil einer Brücke oder eines Flosses.

Probenentnahmen: Dendroproben: Dendrosuisse, Labor für Dendrochronologie, Zürich, M. Schmidhalter. Holzproben für C14 Datierung.
KA SG, E. Rigert und M.P. Schindler.