LK 1091, 689 525/246 400. Höhe 610 m. Datum der Baustellenbegehungen: April-Juni 2000. Neue Fundstelle. Ungeplante Baustellenbegehung (Hausbau). Siedlung.

Rodungszeiger. H. Kaul, Fällanden, orientierte die Kantonsarchäologie über den Aushub für Einfamilienhäuser, bei dem eine ca. 15 cm mächtige dunkle Schicht mit zahlreicher Holzkohle und vereinzelten verbrannten Steinen angeschnitten worden war. Im oberen Bereich der Schicht fand sich eine gut erhaltene prähistorische Scherbe. Wie die weiteren Abklärungen durch die Kantonsarchäologie vor Ort ergaben, handelte es sich beim Befund um eine alte Bodenbildung mit Holzkohle, die prähistorische Rodungen anzeigt. Vereinzelte weitere Keramikscherben, die im Bauareal in den Profilen von Baugruben und Leitungsgräben sowie auf dem Aushub aufgefunden wurden, liessen die Nähe zu einem prähistorischen Siedlungsplatz vermuten. Im zentralen Bereich der Baustelle fanden sich schliesslich kleinräumige Reste einer schlecht erhaltenen Kulturschicht mit Hitzesteinen, Holzkohlepartikeln und Keramikfragmenten. Die rasch fortschreitenden Bauarbeiten erlaubten leider keine eingehendere Untersuchung des Befundes.

Probenentnahmen: Holzkohle für C14-Datierung. Datierung: archäologisch. Ältere Mittelbronzezeit. K A Z H, E. Rigert.