LK 1054, 729 800/270 980. Höhe 549 m.
Datum der Grabung: 21.-25.4.1993.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Kirchengrabung). Grösse der Grabung ca. 160 m².
Siedlung?

Die reformierte Dorfkirche von Berg, die sich am westlichen Dorfrand auf der Südflanke eines Moränenhügels erhebt und somit einen weitreichenden Blick ins Thurtal zulässt, wurde im vergangenen Frühling einer umfassenden Innenrenovation unterzogen. Im Zuge bauanalytischer Untersuchungen wurde in der Bauplanie, direkt über dem gewachsenen Boden, neben einigen vermutlich prähistorischen Keramikscherben auch römisches Fundmaterial geborgen. Es handelt sich dabei um mehrere Fragmente von Gebrauchskeramik, eine kleine Wandscherbe einer Terra Sigillata südgallischer Herkunft, einen Spinnwirtel und ein Bruchstück eines Lavezgefässes. Ungeklärt musste die Frage bleiben, ob sechs nachgewiesene Pfostenlöcher mit römischer Siedlungstätigkeit oder mittelalterlichem Kirchenbau in Zusammenhang stehen.

Probenentnahmen: Holzkohle für C14.
Datierung: archäologisch. 2./3. Jh. n.Chr.
Amt für Archäologie TG.