LK 1091, 683 443/247 225, Höhe 407 m.
Neue Fundstelle.
Datum der Grabung: 19.6.-11.8.2000.
Geplante Notgrabung (Kellerabtiefung). Grösse der Grabung ca. 25 m².
Siedlung.
Im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Heizkellers wurde im Zunfthaus zur Zimmerleuten ein Bereich in unmittelbarer Nähe des historischen Limmatufers untersucht. Über dem gewachsenen Boden lag eine 60 cm mächtige, dunkelgraue, lehmige Planie, die nach Ausweis der C14-Daten noch in römischer Zeit aufgeschüttet worden war, wohl um das Terrain aus der Überschwemmungszone der Limmat zu heben.
Darüber war eine Steinrollierung zu beobachten, wohl eine Wegbefestigung, die in die Zeit zwischen dem 7. und 9. Jh. zu datieren ist. Die zeitliche Einordnung wurde gestützt durch den Fund eines bronzenen Schlüssels, der an der Oberfläche des Wegbettes geborgen wurde und der aufgrund typologischer Überlegungen etwa in die karolingische Zeit gehört. Über dem Weg lagen verschiedene, durch dünne Planieschichten getrennte Benutzungshorizonte. Hervorzuheben sind drei sich an derselben Stelle folgende Feuerstellen aus dem Hochmittelalter, die – so lassen die Schwellbalkennegative schließen – im Innern eines Holzgebäudes lagen. Als Charakteristikum besaßen alle drei Feuerstellen einen Kranz aus hochkant stehenden Bollensteinen, der jeweils den Feuerplatz begrenzte.
In die hochmittelalterlichen Straten war die Fundament-Südwestecke eines Steinbaus eingetieft. Es fand sich eine 70 cm tiefe, 1.2 × 1.4 m messende, ausgemauerte Grube, in deren westlicher Wand eine gemauerte, 30 × 30 cm messende Nische von 30 cm Höhe eingelassen war. Zur Grube hin besaß sie eine Öffnung von 15 × 15 cm. Sowohl die Seitenwände als auch die Rückwand und die Nischenabdeckung waren jeweils aus einem einzigen plattigen Stein gebildet. Die zur Grube gerichtete vordere Wand war aus zwei Steinen so konstruiert, dass sich die erwähnte Öffnung von 15 × 15 cm ergab. Die Interpretation dieses Befundes ist unsicher. Möglicherweise handelt es sich hier um eine Verstecknische. In zugemauertem Zustand wäre sie als perfekter Tresor in der Grubenwand nicht mehr erkennbar gewesen.
Probenentnahmen: C14-Proben.
Datierung: archäologisch; naturwissenschaftlich (C14). Römisch bis hochmittelalterlich.
KA ZH, Ch. Bader.
Zürich ZH, Limmatquai 40/Römergasse 3
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Zürich
Kanton
ZH
Ort
Limmatquai 40/Römergasse 3
Koordinaten
E 2683443, N 1247225
Höhe
407 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
Ja
Probenentnahmen
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Analysen
14C
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
25 m2
Datum Beginn
19 Juni 2000
Datum Ende
11 August 2000
Datierungsmethoden
14C
Autor*in
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Publikationsjahr
2001
Epoche
Mittelalter, Römisches Reich
Art der Fundstelle
Siedlung
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
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