LK 1032, 698 280/282 980. Höhe 406 m.
Datum der Grabung: Oktober 1988 bis Ende 1989
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Umbau der mittelalterlichen Burg zu Schulungszentrum). Grösse der Grabung ca. 600 m².
Wehranlage.

Die mittelalterliche Burg Unterhof findet sich im Westen der Stadt auf einem vom Rhein und dem Geisslibach gebildeten Sporn. Seit Oktober 1988 laufen gebäudearchäologische Untersuchungen und Grabungen.
Zwischen der mittelalterlichen Burg Unterhof und der Kirchhofmauer finden sich die Spuren eines nur 5 m breiten und gut 2 m tiefen Spitzgrabens sowie eines zweiten, zum ersten parallel verlaufenden Grabens. Der Spitzgraben dürfte nicht zum mittelalterlichen Turm gehören. Da die Grabenfüllung fundleer ist, lässt sich die Anlage vorläufig nicht datieren. Im Schlosshof kam spätrömisches Fundmaterial wie Leistenziegel und rädchenverzierte Sigillata zum Vorschein. Auch wenn bis heute kein römisches Mauerwerk angeschnitten worden ist, lassen Spitzgraben und Funde doch den Schluss zu, dass hier der fehlende Wachtturm zu suchen ist (vgl. JbSGUF 47, 1958-59, 187).

Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Ende des 4. Jh. n.Chr.
Amt für Archäologie TG.