LK 1032, 707 640/278 740. Höhe 402 m.
Datum der Prospektion: 28.-31.10.2013.
Auswertung 2014.
Bibliografie zur Fundstelle: S. Benguerel/H. Brem/B. Fatzer et al., Tasgetium I. Das römische Eschenz. Archäologie im Thurgau 17, 196-202. Frauenfeld 2011 (mit älterer Literatur); S. Benguerel/ H. Brem/M. Giger et al., Tasgetium III. Römische Baubefunde Archäologie im Thurgau 19, Beilagen. Frauenfeld 2014.
Prospektion (Geländebegehung und geophysikalische Messungen).
Grösse der prospektierten Fläche 25000 m².
Siedlung, römische Kleinstadt.
Im landwirtschaftlich genutzten Areal ist auf Luftbildern die Fortsetzung der uferparallelen Strasse des römischen vicus Tasgetium zu erkennen. Bei Geländebegehungen - unter anderem mit Metalldetektor - wurden seit Jahrzehnten römische Funde geborgen. Zusätzlich zu gezielten Begehungen durch freiwillige Mitarbeiter des Amtes für Archäologie fanden im Oktober 2013 geophysikalische Messungen statt. Auf den 2014 ausgewerteten Messbildern zeigte sich der vermutete, leicht bogenförmig quer durch die Fläche führende Verlauf der Strasse deutlich. Beidseitig sind - zumindest abschnittsweise - entlang der Strasse verlaufende Gräben sowie die angrenzende Überbauung zu erkennen. In den prospektierten Flächen sind Streifenhausparzellen mit Breiten von etwa 10-15 m und einer überbauten Tiefe von 30-40 m festzustellen, wie sie in den westlich gelegenen Grabungsflächen dokumentiert wurden. Gebäudegrundrisse sind wegen der großflächigen Schuttschichten schlecht zu erkennen. Hinter der Überbauung zeichnen sich größere Gruben, Kanäle und einzelne als Töpferofen interpretierbare Strukturen ab. Die Art und die Zeitstellung dieser Befunde sind durch Grabungen zu prüfen, allerdings ist nun gesichert, dass sich das Streifenhausquartier von der Straßenkreuzung ab der Rheinbrücke mindestens über 600 m nach Osten erstreckt.

Archäologische Funde: Metallobjekte, Gefäß- und Baukeramik.
Datierung: archäologisch. 1.-4. Jh. n. Chr.
Amt für Archäologie TG.