LK 1052, 693 195/277 475. Höhe 475 m.
Datum der Prospektion: 28.4.2014.
Bibliografie zur Fundstelle: A. Hasenfratz, Der Schlossberg bei Rudolfingen. Bericht über die archäologischen Untersuchungen von 1984. In: I. Bauer/D. Fort-Linksfeiler/B. Ruckstuhl et al., Bronzezeitliche Landsiedlungen und Gräber. Monogr. KA Zürich 11, 191-236. Zürich/Egg 1992.
Prospektion.
Ausdehnung des Fundplatzes 45000 m².
Siedlung.

Im Rahmen laufender Inventarisierungsarbeiten erfolgte Ende April 2014 eine Begehung der prähistorischen Höhensiedlung auf dem Schlossbuck oberhalb Rudolfingen. Im Bereich der mit Wall und Graben befestigten Anlage, die seit dem 19. Jh. bekannt ist, wurden 1984 im Zusammenhang mit einem Wegbau archäologische Sondierungen durchgeführt. Dabei wurde die Belegung des Platzes während des Neolithikums (Horgener Kultur), der mittleren Bronzezeit (BzC), der späten Bronzezeit (HaB) und allenfalls der frühen Eisenzeit nachgewiesen. Ziel der Begehung von 2014 war es, den aktuellen Zustand der Siedlungsstelle zu beurteilen. Der Fundplatz ist grossflächig bewaldet und völlig zugewachsen, forstwirtschaftliche Tätigkeiten scheinen die nur wenig überdeckte archäologische Substanz stark zu gefährden. An verschiedenen Orten der Hügelkuppe wurden an der Oberfläche herumliegende prähistorische Keramikfragmente entdeckt, zudem im nördlichen Hangbereich direkt unter dem Humus ein zweinietiger Bronzedolch (Abb. 9). Das am Rand stark bestossene, rund 10 cm lange Fundstück mit schwach ausgeprägtem Mittelgrat lässt sich nur grob dem zweiten oder dritten Abschnitt der Mittelbronzezeit (BzC) zuordnen.

Datierung: archäologisch. BzC.
KA ZH, P. Nagy.