LK 1033, 707 760/278 750.
Höhe 398 bis 400 m.
Datum der Grabung: Juli-August 1995.


Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Aushubüberwachung).
Grösse der Grabung ca. 550 m².
Siedlung.
Bereits 1991 führte das Amt auf dem zur Überbauung vorgesehenen Areal Sondierungen durch, ohne damals auf Kulturschichten und Siedlungsstrukturen zu stoßen. Im Randbereich dieser Sondierungen wurden 1995 bei Aushubarbeiten überraschend Kulturschichten angeschnitten. Konstruktive Befunde fehlen dagegen. Da das Gebiet außerhalb des bekannten Vicus liegt, ist der Sachverhalt noch nicht zu deuten, umso mehr, als neben Funden aus der frühen Kaiserzeit auch Material des 3. und 4. Jh. vorliegt. Kommende Bauvorhaben werden zweifelsohne weitere Aufschlüsse liefern.
Während der Untersuchungsarbeiten hat, anfänglich ohne Wissen des Amtes, ein uns bekannter Metalldetektorgänger das Aushubmaterial und das nähere Umfeld nach Münzen abgesucht. Dabei sind über 120 Münzen des 3. und 4. Jh. geborgen worden. Die außerordentlich große Münzdichte lässt vermuten, dass es sich um einen verschleppten Schatzfund handelt.


Archäologische Kleinfunde: Münzen, Zwiebelkopffibel, Bronzearmreif, Ringe, Bleistempel, zahlreiche Blei-, Bronze- und Eisenobjekte sowie Keramik.
Probenentnahmen: Holzartenbestimmung und Dendro.
Datierung: archäologisch. 1.-4. Jh. n. Chr.
Amt für Archäologie TG.