LK 1068, 621935/260250. Höhe ca. 320 m.
Datum der Grabung: 3.-4. Juni 1987.
Altbekannte Fundstelle, Fortsetzung im Norden und Süden bereits früher aufgenommen.
Notgrabung. Grabungsfläche wenige m².

Römische Wasserleitung von Lausen nach Augst. Beim Aushub einer Baugrube kamen wie erwartet Reste der römischen Wasserleitung zum Vorschein. Dank einer vorsorglichen Baueinsprache war das AMABL orientiert und konnte die Befunde aufnehmen. Entgegen den Erwartungen handelte es sich aber nicht um eine Routineaufnahme bereits bekannter Erscheinungen. Zwar zeigte sich der Leitungsquerschnitt wie gehabt; nicht unerwartet war auch an dieser Stelle sichtbar, dass die Leitung offensichtlich ins Rutschen gekommen und die talseitige Mauer in den Hang verkippt war. Neu war hingegen die Feststellung, dass ein Teil der hangseitigen Mauer vollständig aus Leistenziegeln aufgemauert war. Es handelte sich durchwegs um meist leicht verzogene Ausschussware. Da der wasserdichte Putz fugenlos auf die in herkömmlicher Technik aus Kalkstein aufgeführte Mauer überging, kann es sich nicht um eine nachträgliche Flickstelle handeln.

Datierung: archäologisch. Römisch.
AMABL, J. Tauber.