LK 1034, 732 880/279 560. Höhe 405 m.
Datum der Grabung: Sondierung 1962, Notgrabungen 1971/1972 und 1984, Auswertung 2006.
Bibliographie zur Fundstelle: A. Hopp, Stift Kreuzlingen, in: Historisches Lexikon der Schweiz. Version vom 9.7.2002, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D11409.php; J.R. Rahn, Die mittelalterlichen Architektur- und Kunstdenkmäler des Cantons Thurgau, 232-237. Frauenfeld 1899; H. Strauss, Kreuzlinger Häuser II, 3-19. Kreuzlingen 1954; Alt-Kreuzlingen, 67-90. Kreuzlingen 1962.
Klosteranlage der Augustiner-Chorherren.

Nachdem man 1959 beim Bau der Hauptstraße auf eine „Mauer aus Geröllsteinen“ gestoßen war, folgte 1962 die von Titus Winkler geleitete erste Sondiergrabung, die eine Dreiapsidenanlage der Kirche anschnitt. Da das der Thurgauischen Kantonalbank gehörende Gebiet bald mit einem „Shopping-Center mit Hochhaus und Bankfiliale“ überbaut werden sollte, wurde es 1971/1972 unter der Leitung von Hans Rudolf Sennhauser ausgegraben. Erst 1984 wurde die Grabungsstelle mit drei Mehrfamilienhäusern überbaut, so dass das Amt für Archäologie TG den Aushub begleiten und zusätzliche Befunde und Funde gewinnen konnte. Da das Material nie publiziert worden war, wertete man 2006 im Hinblick auf eine Baugeschichte für den nächsten thurgauischen Kunstdenkmälerband die Befunde und Funde aller Grabungen aus.
Durch die Grabungen wurde der Grundriss der Klosterkirche mit südlich anschließenden Konventanlagen erfasst. Die Grundrisse der Bauten waren nur noch durch abgebrochene Fundamentmauern sowie Mauergruben überliefert. Vor allem anhand des Kirchengrundrisses konnten zwei wichtige Bauzustände ermittelt werden: Einerseits eine romanische, dreischiffige Dreiapsidenkirche sowie eine spätere Chorturmkirche.

Datierung: historisch. Hochmittelalter bis 1633.
Amt für Archäologie TG.