LK 1071, 675 500/256 200. Höhe 425 m
Datum der Sondierungen: August 2002.
Neue Fundstelle.
Sondierung (Strassenbauprojekt). Grösse 25 m².
Oberflächenfunde/Siedlung.

Der Siedlungsplatz liegt in unmittelbarer Nähe des Furtbachs und im Randbereich eines ehemals grossflächigen, heute aber fast vollständig entwässerten Riedgebiets. Das Areal wird denn auch seit langem als Ackerfläche genutzt.
Zwischen der Entdeckung 1999 und den Sondierungen im August 2002 fanden mehrere Begehungen statt, bei welchen es in erster Linie darum ging, möglichst viele Oberflächenfunde zu bergen, um Hinweise auf die Datierung der Fundstelle und die ungefähre Ausdehnung der Fundzone zu erhalten. Den Hauptanteil des gesammelten Materials bilden Silices (Geräte, Abschläge, Absplisse, Nuclei, Trümmerstücke), daneben liegen wenige Scherben sowie ein kleines Steinbeil und ein partiell angeschliffener Granit vor; das Inventar ist prähistorisch bis mittelalterlich zu datieren. Das Fundmaterial streute zwar über eine grosse Fläche, konzentrierte sich aber deutlich in einem engeren Bereich.
Mittels dreier Sondierungsschnitte wurde im Bereich der grössten Funddichte versucht, Informationen zur Stratigraphie und zur Schichterhaltung zu gewinnen. Wegen der kleinen Grabungsfläche ist es nicht erstaunlich, dass dabei keine archäologische Befunde angeschnitten wurden. Zwischen dem durchpflügten Humus und dem gewachsenen Untergrund fand sich ein 15-40 cm mächtiges Schichtpaket (Reste des B-Horizonts), in welchem sich in ungestörten Bereichen Überreste archäologischer Strukturen erhalten haben könnten. Mit baubegleitenden Untersuchungen ab Herbst/Winter 2002 wird die Fundstelle weiter beobachtet.

Datierung: archäologisch. Neolithikum; Bronzezeit; Mittelalter. KA ZH, P. Nagy.