LK 1112, 2704672/1232652. Höhe 416 m.
Datum der Grabungen: 6.3.-24.5. und 25.9.-18.10.2017.
Bibliografie zur Fundstelle: R. Ackermann, Der römische Vicus von Kempraten, Rapperswil-Jona. Neubetrachtung anhand der Ausgrabungen Fluhstrasse 6-10 (2005-2006). Archäologie im Kanton St. Gallen 1. St. Gallen 2013; R. Ackermann/P. Koch, Römische Kalkbrennereien im Vicus von Kempraten (Rapperswil-Jona SG). Minaria Helvetica 36, 2015, 55-89.
Geplante Rettungsgrabung (Neuüberbauung).
Grösse der Ausgrabung 1500 m².
Siedlung.
Vor der Überbauung einer bis anhin als Weide genutzten Parzelle in der Randzone des römischen Vicus wurde 2016 sondiert. Im März 2017 folgten auf den südlichen zwei Dritteln der Fläche geophysikalische Untersuchungen (LBI-ArchPro, Wien). Die Flächengrabung 2017 bestätigte die aufgrund der Vorabklärungen erwarteten, schwer erkennbaren Holzbaustrukturen, die nur in einer flächigen Ausgrabung zu fassen waren. Da unter der rezenten Überdeckung keine zu den Befunden gehörigen Schichten mehr erhalten und die Strukturen erst im anstehenden Untergrund sichtbar waren, wurde der Grossteil des Aushubs kontrolliert mit einem Kleinbagger vorgenommen.
Im Nordwesten der Grabungsfläche lag eine Grube mit römischem Fundmaterial. Am Nordrand wurden zwei parallel angelegte römische Kalköfen angeschnitten. Die natürliche Hanglage ausnutzend, lagen die Brennkammern im ansteigenden Gelände, die Schnauzen am Hangfuss. Vom östlichen Ofen wurden Einfeuerungskanal sowie ein Teil des Brennraums untersucht. Die Schichten in Einfeuerungskanal und Brennraum deuten auf eine mehrphasige Nutzung mit jeweils mehreren Bränden hin. Zwischen den drei gefassten Phasen waren bauliche Veränderungen am Ofen vorgenommen worden. Vom westlichen Kalkofen konnte lediglich der Einfeuerungskanal untersucht werden, der Rest lag ausserhalb der Baugrube.
Die Hauptstrasse durch den Vicus verlief rund 110 m westlich der untersuchten Fläche. Aufgrund der Lage dürften sowohl Grube als auch Kalköfen im Bereich extensiv genutzter Hinterhöfe eingerichtet worden sein.
Im Osten waren mehrere Pfostenreihen und Gruben erkennbar, die allerdings nicht näher verstanden werden. In der Südwesthälfte wurde zudem ein Geviert aus zwei rechtwinklig übers Eck aufeinander stossenden Gräbchen angeschnitten, das mindestens 12 × 20 m umfasste. Die Strukturen enthielten wenig Fundmaterial. Eine erste Serie von C14-Daten sowie Keramikfunde sprechen dafür, dass es sich nebst römischen um mehrere, sich überlagernde prähistorische Siedlungsausschnitte aus dem Neolithikum, der Bronzezeit und der Eisenzeit handelte.
Archäologische Funde: Keramik, Glas, Eisen, Buntmetall.
Anthropologisches Material: 1 Schädelfragment, unbearbeitet.
Faunistisches Material: Tierknochen, unbearbeitet.
Probenentnahmen: C14, Mikromorphologie, (Brannt-)Kalkproben, Gesteinsproben, botanische Proben, bearbeitet/unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. 1./2. Jh. n. Chr. - C14. 4.-1. Jtsd. v. Chr.
KA SG, I. Kos und R. Ackermann.
Rapperswil-Jona SG, Kempraten, Sonnegg
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Dettagli della cronacha
Comune
Rapperswil-Jona
Cantone
SG
Località
Kempraten, Sonnegg
Coordinate
E 2704672, N 1232652
Altitudine
416 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
resti botanici, campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
14C, micromorfologia
istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
1500 m2
Data di inizio
06 marzo 2017
Data di fine
18 ottobre 2017
Metodi di datazione
14C
autore
--
Anno di pubblicazione
2018
Epoca
Età del Ferro (La Tène antico (A,B)), Età del Ferro (La Tène medio (C)), Età del Ferro (La Tène recente (D))
Tipo di sito
abitato
Tipo di intervenzione
Scavo
Mobiliare archeologico
ceramica, vetro, metallo
ossa
ossa d'animali disperse
materiale botanico
altro
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