LK 1072, 699 270/262 805. Höhe 469 m.
Datum der Grabung: 24.10.-23.12.1994.
Geplante Notgrabung (Bauvorhaben).
Grösse der Grabung: 25 m².
Siedlung.

Die geplante Unterkellerung der bestehenden Liegenschaft bedingte eine Ausgrabung innerhalb und ausserhalb des Wohnhauses. Dabei zeigte sich, dass drei chronologisch aufeinanderfolgende neuzeitliche Jauchegruben die römischen Schichten wesentlich beeinträchtigten. Zu den ältesten römischen Befunden gehört die Pflästerung einer Gasse, die im rechten Winkel zur Hauptachse des Vicus liegt, die ihrerseits etwa dem Verlauf der heutigen Römerstrasse entspricht. Die ca. 2 m breite Kiesrollierung war beidseitig von Strassengräbchen begrenzt. Die Verkehrsachse dürfte gemäss der Stratigraphie bereits im 1. Jh. n. Chr. aufgegeben worden sein. Eine jüngere Herdstelle zeugt von der veränderten Nutzung des Areals. Während der Ausgrabung wurde eine summarische Untersuchung des Dachstuhles durchgeführt. Die entnommenen Dendro-Proben sind noch undatiert.

Archäologische Kleinfunde: Keramik, Metall, Münzen.
Probenentnahme: Holz.
Datierung: archäologisch. 1.-18./19. Jh. mit Unterbrüchen.
K A Z H, B. Hedinger.