LK 1151, 2676696 / 1215045. Höhe 529 m.
Datum der Grabung: 23.4.-4.7.2018
Bekannte Fundstelle.
Bibliografie zur Fundstelle: E. Schneiter, die «Gesslerburg» ob Küsnacht. Nachrichten des Schweizerischen Burgenvereins 22, 1949, 3, 121f.; M. Bamert/K. Michel, V. Kessler et al., Gesslerburg, Hohle Gasse mit Tellkapelle. Schweizerische Kunstführer GSK 790. Bern 2006.
Geplante Grabung und Baubegleitung (Ruinensicherung). Grösse der Grabung 50 m².
Siedlung.

Die Burg zu Küssnacht, im Volksmund Gesslerburg, gegründet wohl im 9. Jh., erstmals erwähnt 1263, ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung und befindet sich seit 1908 in Bundesbesitz. Ausgrabungen zwischen 1909 und 1939 förderten eine mehrphasige Burganlage und einige herausragende Fundobjekte zutage. Seit 1989 sorgt ein Unterhaltskonzept mit regelmässigen Schadenserhebungen und anschliessenden Reparaturarbeiten für eine nachhaltige Sicherung der historischen Bausubstanz. 2018 waren grössere bauliche Massnahmen zur Erhaltung der Anlage nötig, welche vorgängige archäologische Untersuchungen und eine anschliessende Baubegleitung erforderten. Als wichtigster Befund wurde dabei der Nachweis erbracht, dass der Bergfried und die ursprüngliche Ring- und nachmalige Hofmauer zwischen Turm und Wohntrakt im Verband errichtet worden waren. Die archäologischen Untersuchungen und die Sicherungsarbeiten werden 2019 fortgesetzt.

Archäologische Funde: Keramik; Eisen.
Probenentnahmen: Mörtelproben.
Datierung: archäologisch
Im Auftrag des Amts für Kultur SZ und des Bundesamtes für Bauten und Logistik: Ch. Bader.