LK 1091, 683 100/246 540. Höhe 405 m. Datum der Untersuchungen und Schutzmaßnahmen: seit Oktober 1999 (bis April 2000). Bibliographie zur Fundstelle: B. Eberschweiler, Ein rätselhafter Holzstab aus dem Zürichsee. AS 21, 1998, 98-102. Inventarisation/lokale Aufnahme (Erosion: Wellenschlag, Bojenketten der Schiffsverankerung) eines sehr stark bedrohten Teilbereichs der ausgedehnten Fundstelle. Seeufersiedlung.

Die im Frühjahr 1998 dokumentierten, sehr beunruhigenden Schadenbilder haben nun eine Rettungsaktion in einem der problematischsten Teilbereiche zur Folge. Entlang der östlichen Baggerwand von 1916/19 wurde unterdessen partiell die Verfüllung ausgeräumt. Dabei hat sich gezeigt, dass damals nicht überall alle Schichten erkannt wurden. Im Profil zeichnen sich bereits jetzt mindestens drei durch Seekreide getrennte spätbronzezeitliche Schichten ab. Die oberste Schicht (Ha B3) liegt ungeschützt an der Seegrundoberfläche. Die laufenden Untersuchungen sollen helfen, Ideen für einen optimalen Schutz zu entwickeln.

Anthropologisches Material: Unterkiefer eines Kindes.
Besondere Funde: viele intakte Gefäße aus der Verfüllung, Sichelgriff und Gefäßfragmente aus Holz, größere Brocken von Hüttenlehm mit Negativabdrücken.
Probenentnahmen: Holzproben zur Artbestimmung und Dendrochronologie.
Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit. Büro für Archäologie der Stadt Zürich, Tauchequipe.