LK 1067, 611 540/260 370. Höhe 302 m.
Datum der Grabung: Mai/Juni 1989.

Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Neubau). Grösse der Grabung ca. 600 m² (Baugrube).

Grab.

In einer Baugrube waren an der Sohle mehrere dunkle Verfärbungen zu sehen, die von B. Kaufmann und K. Stolz unabhängig voneinander gemeldet wurden. Neben neuzeitlichen Störungen und Spuren des früh- und hochmittelalterlichen Dorfes erwiesen sich zwei (oder drei) der Gruben als Urnenbestattungen, die teilweise allerdings stark von den Baumaschinen in Mitleidenschaft gezogen waren. Die am besten erhaltene Urne wurde en bloc geborgen und im Labor freigelegt.

Es handelt sich um eine große Urne mit Beigaben in Form von drei Gefäßen, mehreren Bronzegegenständen und einigen Bernsteinperlen. Nach einer ersten, oberflächlichen Begutachtung kann die Bestattung provisorisch der Spätbronzezeit zugewiesen werden.

Anthropologisches Material: Leichenbrand.
Faunistisches Material: bisher nicht erkennbar.
Probenentnahmen: Grubeninhalt, Urneninhalt.
Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit.

AMABL, J. Tauber.