LK 1112, 704 380/232 730. Höhe 410 m.
Datum der Grabung: 19.-22.4. und 23.11.2010.
Bibliografie zur Fundstelle: JbAS 93, 2010, 254f.
Geplante Notgrabung (Wohnüberbauung) und Sondierung.
Größe der Grabung 10 m².
Siedlung.

Gallorömischer Tempelbezirk.
Im Frühjahr 2010 wurden die während der Grabungskampagne 2009 freigelegten Mauern des größeren Tempels abgebrochen. Dabei kamen keine weiteren Befunde und Funde zum Vorschein. Gleichzeitig wurden zwei Sondierschnitte angelegt, um die Schichterhaltung im Bereich der SBB-Wegunterführung zu klären. Dabei wurde die nördliche Mauer des Tempelbezirkes angeschnitten. Unter dem Bahndamm müssen also die römischen Schichten noch erhalten sein.
In Zusammenhang mit der geplanten Wohnüberbauung ließ die Bauherrschaft im November 2010 den Baugrund geologisch untersuchen. Diese Arbeiten wurden von der Kantonsarchäologie begleitet. Dabei kamen in einem Baggerschnitt nahe am Bahndamm römische Befunde zum Vorschein. Es handelte sich vermutlich um zwei Gruben. In den übrigen neun Sondagen gab es keine weiteren Befunde, auch keine Hinweise auf Seeufersiedlungen.

Archäologische Funde: Keramik.
Datierung: archäologisch. 2./3. Jh. n. Chr.
KA SG, P. Koch und M. P. Schindler.