LK 1131, 676 500/224 900. Höhe 430 m.
Datum der Fundmeldung: September/November 1993.

Neue Fundstelle.
Zufallsfund ohne Ausgrabung (Bauprojekt). Siedlung(?).

Mit den Aushubarbeiten für eine im Süden von Cham geplante Wohnüberbauung wurden fundführende Schichten angeschnitten. Mitarbeiter der Kantonsarchäologie begleiteten das maschinelle Abstossen des Humus und bargen dabei rund 50 prähistorische Keramikscherben. Mit einer Ausnahme handelt es sich dabei um unverzierte Wandscherben, die für eine nähere Datierung nur wenig aussagekräftig sind. Eine stark verwitterte Scherbe zeigt schwach zwei Fingereindrücke einer Gefässverzierung. Aufgrund der Tonqualität der übrigen Scherben scheint uns eine Datierung in die Mittelbronzezeit am wahrscheinlichsten, wobei der Datierungsspielraum vorderhand auch die Spätebronze- und Hallstattzeit umfassen kann.
Inwieweit diese Funde zur gleichen Siedlungsstelle gehören wie die aus dem Vorjahr stammenden bronze- oder hallstattzeitlichen Scherben, die auf dem östlich unserer Fundstelle gelegenen Acker gefunden wurden, lässt sich zur Zeit nicht weiter verfolgen.

Datierung: archäologisch. Mittelbronze-, Spätbronzeund Hallstattzeit.
K A Z G, St. Hochuli.