LK091, 676825/244200. Höhe 545 m.
Datum der Grabung: 4.-21.5.1992.
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Bauarbeiten). Grösse der Grabung ca. 24 m².
Siedlung(?).

Bei einer Kontrolle der Baugrube einer Transformatorenstation entdeckte der Grabungstechniker J. Weiss in der Baugrubenwand, ca. 60 cm unter dem heutigen Terrain, eine dunkelbraune Schicht mit prähistorischen Scherben. An einer Stelle ging diese Kulturschicht in eine dichte Steinpackung über.
Auf einer Fläche von 4 × 6 m wurde mittels Grabung abgeklärt, ob es sich bei der Steinpackung um eine Trockenmauer handelt. Der Befund war negativ; ausser einer eventuell als Pfostenloch zu interpretierenden Vertiefung konnten auch keine anderen Strukturen festgestellt werden, die als Reste von Bauten gedeutet werden könnten.
Das Fundmaterial stammt nur zu einem kleinen Teil aus dem dunkelbraunen Lehm, der wegen seines kulturschichtartigen Aussehens den Anstoss zur Untersuchung des Platzes gab. Aus einem 75 cm dicken Paket, dessen oberster Teil von der dunklen Lehmlage eingenommen wird, wurden zahlreiche Scherben und einige sehr kleine Bronzefragmente geborgen.
Die Keramik war stark fragmentiert, es konnten keine ganzen Gefässprofile zusammengesetzt werden. Knapp unter dem Humus sind auch einige römische Scherben gefunden worden.
Die Fundstelle muss in Zusammenhang mit den Funden im Bereich des geplanten Autobahndreiecks Fildern (siehe Birmensdorf/Wettswil, Autobahndreieck) gesehen werden.

Datierung: archäologisch.
Kantonsarchäologie Zürich.