LK 1131, 682 542/227 506. Höhe 443 m.
Datum der Baustellenüberwachung: Juni 2002.
Neue Fundstelle.
Prospektionsfund/Baustellenüberwachung.
Siedlung?

Bei Arbeiten für eine Wohnüberbauung kamen in und unmittelbar unter der Humusschicht, rund 0.6 m unter dem heutigen Gehhorizont, zwei «Feuergruben» zum Vorschein. Die beiden Strukturen waren etwa 30 m voneinander entfernt und zeigten ein nahezu identisches Erscheinungsbild. Die rechteckigen Gruben (ca. 2.4 x 1.5 m) waren mit ein bis zwei Lagen von stark verbrannten Sand- und Kalksteinen verfüllt. Zwischen den Hitzesteinen lagen zahlreiche Keramikscherben. Unter der ersten Steinlage fanden sich verkohlte Hölzer (Bretter?), und der anstehende Boden war brandgerötet. Im Gelände zwischen und um die Gruben herum liessen sich keine weiteren anthropogenen Spuren feststellen. Erstaunlich ist die geringe Überdeckung der Befunde, denn normalerweise liegen die bronzezeitlichen Befunde in Baar meist deutlich tiefer in den mächtigen Schotterschichten der Lorze.

Datierung: archäologisch. Mittelbronzezeit.
K A Z G, G.F. Schaeren und B. Lüdin.