LK 1112, 2704 300/1 230 880. Höhe 404 m.
Datum der Detailinventarisation: 29.8.-13.9. und 29.11.-14.12.2023.
Bibliografie zur Fundstelle: JbAS 99, 2016, 179.
Geplante Oberflächenaufnahme. Grösse der erfassten Fläche 134 m².
Siedlung.

Im Rahmen des Monitorings der UNESCO-Weltkulturerbe-Fundstelle wurde die Kiesschüttung überprüft, welche 2011 als Schutzmassnahme eingebracht worden war. Es zeigt sich, dass im Süden die Schüttung erodiert respektive verlagert wird, während im Norden Material akkumuliert. In Richtung West-Ost ist an beiden Schüttungsrändern Erosion von etwa 20 cm feststellbar; in der Mitte der Schüttung scheint die Situation hingegen stabil zu sein.
Zudem wurde versucht, die Steganlage zu finden, welche die frühbronzezeitliche Inselsiedlung einst mit dem Land verbunden hatte. Dazu wurde nördlich und westlich der Fundstelle je ein Streifen Seegrund soweit freigelegt, dass Pfahlstellungen sichtbar waren. Tatsächlich sind westlich der Untiefe zwei Pfahlcluster vorhanden. Diese müssen jedoch noch grossräumiger untersucht werden, bevor eine Interpretation möglich ist. Es könnte sich auch um Palisaden handeln.

Archäologische Funde: 18 Fundkomplexe, generell sehr wenig Funde, Keramik und Knochenabfall, schlecht erhalten. Langsax (spätes 7./8. Jh. n. Chr.).
Probenentnahmen: 75 Holzproben, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch; dendrochronologisch; C14. Frühbronzezeit.
Im Auftrag der KA SG: Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Unterwasserarchäologie, Ch. Michel.