LK 1131, 677 390/229 780. Höhe 460 m.
Datum der Grabung: 23.3.-8.6.2009.
Bibliografie zur Fundstelle: JbAS 92, 2009, 276; Tugium 25, 2009, 11.
Geplante Notgrabung (Kiesabbau). Grösse ca. 6000 m².
Gräberfeld.
Die neue Grabungsetappe schliesst südöstlich an die letztjährige an. Die Befunde wurden wiederum mit dem Bagger lediglich etwa 10 cm unter dem ehemaligen Waldboden freigelegt. Es wurden weitere 6, möglicherweise 7 spätbronzezeitliche Brandgräber gefunden, die sich entlang der Westflanke einer Nordnordwest-Südsüdost-verlaufenden Krete befinden. Zusammen mit den Gräbern der letzten Etappe lassen sich zwei parallel zur Krete verlaufende Achsen feststellen, die zueinander einen Abstand von ca. 10 m haben. Auf diesen Achsen verteilen sich die Gräber in einigermassen regelmässigen Abständen. Die Gräber wurden dort, wo sie durch Pflug und Bewuchs nicht schon zu stark in Mitleidenschaft gezogen waren, als Block geborgen und im Labor ausgegraben. Dabei zeigte es sich, dass es sich immer um Gruben handelte, von denen zumindest der obere Teil ausnahmslos vom Pflug gekappt war. Bis auf ein Urnengrab handelte es sich um Brandschüttungsgräber, die teilweise mehrere Gefässbeigaben enthielten: In einem Grab lagen zwei Gefässpaare und ein grösseres Gefäss. Auch 2009 wurden zudem Metallbeigaben wie Mohnkopfnadeln und gerippte Armreifen - immer mit Spuren von Feuereinwirkung - gefunden, welche die Gräber in die Phase BzD datieren. Im Westen wird die Krete durch eine Geländemulde begleitet, die zunächst als natürlicher Wasserlauf funktioniert haben dürfte und später mit einer Steinpackung zu einer eigentlichen Drainage ausgebaut wurde. Die zeitliche Stellung dieses Befundes ist noch zu präzisieren; jedenfalls stammen daraus einzelne römische Funde.
In den nächsten Jahren wird der Wald an der Kantonsgrenze weiter gerodet und das Gelände schliesslich dem Kiesabbau zugeführt. Neueste Prospektionsfunde lassen vermuten, dass das Gräberfeld sich noch einiges über die bereits gegrabenen Flächen hinaus nach Norden erstreckt.
Funde: Keramik, Silex, Knochen, Metall.
Probenentnahme: Mikromorphologie, Makroreste, C14.
Datierung: archäologisch. BzD; Römische Zeit.
KA ZG, B. Lüdin, J. Weiss, G. Schaeren, R. Agola und R. Huber.
Cham ZG, Oberwil, Äbnetwald
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Dettagli della cronacha
Comune
Cham
Cantone
ZG
Località
Oberwil, Äbnetwald
Coordinate
E 2677390, N 1229780
Altitudine
460 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
resti botanici, campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
14C, micromorfologia
istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
6000 m2
Data di inizio
23 marzo 2009
Data di fine
08 giugno 2009
Metodi di datazione
14C, archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2010
Epoca
Età del Bronzo, Impero romano
Tipo di sito
funerario (cimitero), funerario (gruppo di tombe, indeterminato), funerario (tomba)
Tipo di intervenzione
Scavo (Scavo di salvataggio)
Mobiliare archeologico
ceramica, litico (strumento), materiale organico, metallo
ossa
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materiale botanico
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