LK 1129, 639 500/227 980. Höhe 509 m.
Datum der Grabung: März-Juli 1988.
Geplante Notgrabung (Kirchenrenovation).
Grab.

Auf der Westseite des Turmes wurde eine aus Tuffstein errichtete, mit einem Sandsteinplattenboden versehene Grabgruft (2.35 x 1.85 m, erhaltene Höhe 1 m) untersucht. In ihr fanden sich drei Bestattungen: Auf der Rückseite einer Grabgrube an der Nordseite der Kammer lag ein Knochenhaufen einer zusammengeschobenen Bestattung sowie Fragmente von silbertauschierten Beschlägen. In der Grabgrube selbst fand sich eine Spatha. Das Skelett einer zweiten Bestattung war sehr schlecht erhalten. In der Hüftgegend des Toten stiess man auf Riemenzungen und Gürtelbeschlagteile. Nieten und Buntmetallnägel gehören zu einem Schild. Diesen beiden Bestattungen grossgewachsener Männer, die ins mittlere 7. Jh. zu datieren sind, können zudem eine an der Westwand der Kammer aufgestellte Lanze sowie tordierte Goldfäden eines vergangenen Kleidungsstückes zugewiesen werden. Etwas höher lag das geostete, unvollständige Skelett einer ohne Beigaben bestatteten etwa 60-jährigen kleinwüchsigen Frau; offenkundig eine Nachbestattung.

Datierung: archäologisch.
Luzerner Neueste Nachrichten, 1. Juni 1988 (J. Bühlmann); Auskünfte J. Bill.