LK 1033, 707 815/278 735. Höhe 400 m.
Datum der Grabung: Februar-März 2001.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 79, 1996, 253; 80, 1997, 244; 81, 1998, 292f.
Geplante Notgrabung (Bauvorhaben). Untersuchte Fläche ca. 100 m².
Vicus.

Östlich der bereits in früheren Jahren untersuchten Parzellen wurde 2001 eine Parzelle überbaut. Wir hofften, hier einen 1997 festgestellten, etwa Südwest-Nordost verlaufenden, mächtigen Graben wieder aufzudecken, um dessen Funktion und Zeitstellung abklären zu können. Eine schon 1997 geborgene Dendroprobe war nicht datierbar. Es gelang uns zwar, den Graben weiter zu verfolgen, doch wurde die Arbeit durch schlechte Witterung und hohen Grundwasserstand sehr erschwert. Ein weiteres Holzstück vom Rand der Grabenfüllung führte zu keiner Datierung; hingegen legt eine Münze des Gallienus aus derselben Auffüllung eine Datierung des Grabens in römische oder aber bereits frühere Zeit nahe. Im Unterschied zu den früheren Grabungen in den westlichen Nachbarparzellen kamen nur noch wenige Münzen des späteren 3. und frühsten 4. Jh. n. Chr. zum Vorschein. Aus prähistorischer Zeit stammt ein Steinbeil. Die Deutung des Grabens und der Funde bleibt weiterhin unsicher.

Funde: Ziegel, Bausteine, wenig Keramik, Münzen.
Probenentnahme: Dendrochronologie (BfA Zürich).
Datierung: archäologisch. 3./4. Jh. n. Chr.; prähistorische Einzelfunde.
Amt für Archäologie TG.