LK 1131, 684440/228620. Höhe 662 m.
Datum der Grabung: 5.-30.8.1996.
Bibliographie zur Fundstelle: A. Hep, Ausgrabungen und Archäologen auf der Baarburg. Achzig Jahre Forschungsgeschichte. Tugium 12, 1996, 57-70; J. Carnes et al., Archäologische Untersuchungen auf der Baarburg 1994 und 1995. Tugium 12, 1996, 71-86.
Geplante Rettungs- und Sondiergrabung (Erosion).
Grösse der Grabung 25 m². Siedlung.

12 Studierende des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Bern führten wie in den vergangenen zwei Jahren Untersuchungen auf der Baarburg durch.
Im Süden wurde ein Sondierschnitt (Sektor 1) der Grabung 1994 bis auf die anstehende Nagelfluh abgetieft. Es konnten zwei Siedlungshorizonte unterschieden werden: Die untere Schicht datiert nach Ausweis der charakteristischen gerieften Drehscheibenware in die Späthallstattzeit, die obere Schicht ist aufgrund der Keramik vielleicht in die Frühlatènezeit zu datieren. An Befunden konnten Feuerstellen und ein verkohltes Holz (Brett) dokumentiert werden.
Im Norden wurden zwei neue Sondierschnitte (Sektoren 3 und 4) angelegt. In einer Tiefe von ca. 1,4 m unterhalb der heutigen Oberfläche wurden auch hier Spuren einer Besiedlung (Feuerstelle, Ofen (?), Keramik) festgestellt, die etwa zeitgleich mit dem oberen Siedlungshorizont von Sektor 1 sein dürften.

Probenentnahmen: Holzkohle für C14-Analysen.
Datierung: archäologisch. Späte Hallstattzeit (500 v. Chr.); Frühlatènezeit (5. Jh. v. Chr.)?
KA ZG, St. Hochuli; Institut für Ur-und Frühgeschichte der Universität Bern, E. H. Nielsen.