LK 1068, 621 210/265 440. Höhe 268 m.
Datum der Grabung: 10.-31.5. und 1.7.-27.11.2002.
Bibliographie zur Fundstelle: P. Gutzwiller, JbAK 14, 1993, 128-131; U. Müller, JbAK 21, 2000, 101-104, 107-109.
Geplante Notgrabung (Überbauungsprojekt mit 12 Einfamilienhauseinheiten). Grösse der Grabung ca. 645 m².
Siedlung. NW-Unterstadt von Augusta Raurica.
Geplant ist eine Überbauung mit einer Baugrubenfläche von ca. 2600 m². Zunächst wurden zwei Sondierschnitte im West- und Ostteil der Parzelle gezogen, da Teile der NW-Unterstadt erwartet wurden. Im Ostschnitt reicht im Süden der anstehende Kies bis unter die Grasnarbe, im Norden waren keinerlei römische Strukturen zu beobachten. Im Westschnitt wurden Kalksteinmauern angeschnitten. Die Flächengrabung 2002 beschränkte sich auf die Strukturen der NW-Unterstadt der Region 18, C und die sie begrenzende Goldkettenstrasse.
Es wurden zwei Kelleranlagen gefasst, die bis unterhalb ihrer Decken zerstört waren. Namentlich der 6 × 18 m grosse Keller im Süden ist einzigartig (Abb. 22). Er weist im Westen einen Sodbrunnen auf; im Nordosten ist eine ofenartige Anlage eingebaut, die von einer Feuerstelle aus einer jüngeren Phase überlagert wird. Der Keller wird von SW durch einen 4.75 × 5 m grossen Vorbau und eine 2.75 m breite Toröffnung erschlossen. Am Übergang zum anstehenden Schotter zeichneten sich Balkengräblein mit einem regelmässigen Abstand von 1.5 m ab, ein Beleg für Balkenunterzüge eines Bretterbodens. Der Keller dürfte gewerblich genutzt worden sein. Seine genaue Funktion ist noch unklar, da bisher weder organische noch anorganische Fabrikationsabfälle vorliegen.
In der Fläche zwischen den beiden Kellern lagen zwei prähistorische Mulden, die mit Steinen und holzkohlehaltigen Sedimenten verfüllt waren. Einzelne prähistorische Streufunde, Wandscherben und Feuersteinfragmente wurden in diesen Flächen gefunden. 1992 (Grabung 1992.008) kam 150 m südwestlich unserer Fundstelle das Urnengrab einer Frau zum Vorschein, dessen jüngste Beigabe laut dem Ausgräber P. Gutzwiller in die Stufe HaA2 datiert.
Faunistisches Material: unbearbeitet.
Probenentnahmen: Erdmaterial aus prähistorischen Gruben, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. Prähistorisch; Fundmaterial in den Unterstadtstrukturen: spätes 1. Jh.-Mitte 3. Jh. n. Chr., in den Verfüllungen und Deckschichten auch Funde des späteren 3.-5. Jh., sehr selten frühmittelalterliche Keramikfragmente.
Ausgrabungen Kaiseraugst, U. Müller und A. Widmann.
Kaiseraugst AG, Friedhofstrasse, Region 18,C, Grabung Schürmatt
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Détail de la chronique
Commune
Kaiseraugst
Canton
AG
Lieu-dit
Friedhofstrasse, Region 18,C, Grabung Schürmatt
Coordonnées
E 2621210, N 1265440
Altitude
268 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
645 m2
Date de début
10 mai 2002
Date de fin
27 novembre 2002
Méthode de datation
archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2003
Époques
Empire romain
Type de site
habitat
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
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Os
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Matériel botanique
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