LK 1068, 621 240/265 390. Höhe 269 m.
Datum der Grabung: 29.3.-29.7.2004.
Alte Fundstelle. Sondierung 1996.12
Bibliografie zur Fundstelle: L. Grolimund, JbAK 18, 1997, 104-106.
Geplante Notgrabung (Einfamilienhausbau). Grösse der Grabung ca. 280 m².
Siedlung. NW-Unterstadt von AUGUSTA RAURICA.

Es wurde eine grosse Zahl von Gruben im Hinterhofbereich der Randbebauung entlang der römischen Goldkettenstrasse in Region 18, C freigelegt. Der römerzeitliche Bodenhorizont war praktisch nirgends mehr erhalten. Das keramische Fundmaterial in den Gruben datiert meist ins späte 1. Jh./frühe 2. Jh., bei jüngeren Verfüllungen schwergewichtig ins 2. Jh.; einzelne Ausreisser datieren vom späten 3. Jh. bis in die Mitte 4. Jh. Bei den Gruben handelt es sich meist um Abfallgruben. Ein gemauerter Schacht (Sodbrunnen?) reichte bis auf den anstehenden Fels. Ein weiterer Schacht wurde angeschnitten, in dem sich Speiseresten, u.a. Linsen, befanden und den wir als Latrine identifizieren konnten. Eine bronzener Geräte- oder Möbelfuss, in Form eines stilisierten Ziegenbockkopfes, der aus zwei Blättern hervorwächst, wurde in der Verfüllung einer frühen Grube gefunden (Abb. 24).

Faunistisches Material: unbearbeitet.
Probenentnahmen: Erdproben für Archäobotanik, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. 2./3. Jh., späte Münzen.
Ausgrabungen Kaiseraugst.