LK 1072, 699 225/262 790. Höhe 470 m.
Datum der Untersuchung: 7.-10.1. und 15./16.4.1998.
Neue Fundstelle im bekannten Vicus.
Sondierung und baubegleitende Dokumentation. Größe der Sondierung 3.6 m², oberflächiger Baggerabtrag auf ca. 150 m².
Siedlung.

Im Zentrum des Vicus, bis zu 55 m nördlich der antiken Römerstraße, zeichnete sich ein bis zu 70 cm mächtiges römisches Schichtpaket ab. In der Sondierung kamen Reste von Holzbauten mit mindestens zwei Bauphasen zum Vorschein. Zwei Balkengräben aus der ältesten Phase weisen auf ein in Schwellentechnik errichtetes Gebäude. Der flächige Baggerabtrag erreichte nur in der nördlichen Hälfte der Parzelle die Oberkante des jüngsten römischen Horizonts. An Befunden feststellbar waren ein als Stichsträßlein rechtwinklig von der antiken Hauptstraße abbiegender Kiesweg sowie weitere nicht näher interpretierbare Gräben und Gruben, eine davon mit Abbruchmaterial eines Steinbaues verfüllt.

Archäologische Kleinfunde: Keramik.
Datierung: 1.-3. Jh. n. Chr.
KA ZH, V. Jauch.