LK 1112, 2704 230/1 231 560. Höhe 416 m.
Datum der Grabung: 13.-24.11.2023.
Bibliografie zur Fundstelle: Schnellmann, M. (1940) Zur ältesten Baugeschichte der Stadt Rapperswil. Die Ausgrabungen auf dem Hauptplatz in Rapperswil im Frühjahr 1936 und ihr Ergebnis für die älteste Baugeschichte der Stadt. Sonderdruck aus 'Der Geschichtsfreund', Beilage zu 'Die Linth und Rapperswiler Nachrichten'; Anderes, B. (1966) Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Band IV. Der Seebezirk. Die Kunstdenkmäler der Schweiz, 176-235. Basel; Sennhauser, R. (1996) Kanton St. Gallen. In: B. Sigel (Hrsg.) Stadt- und Landmauern. Stadtmauern in der Schweiz. Kataloge, Darstellungen, Band 2. Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich, Band 15.2, 209-212. Zürich; JbAS 103, 2020, 161f.; 104, 2021, 221 l.
Geplante Baubegleitung (Werkleitungsbau und Umbau Altstadthaus). Grösse der Baubegleitungen ca. 16 Laufmeter resp. 8 Laufmeter.
Siedlung.
In einem rund 60 cm tiefen Leitungsgraben entlang der südlichen Flucht der Mühlegasse wurde im Bereich der an die Fischmarktstrasse stossenden Liegenschaft eine Mauer auf einer Länge von 4 m oberflächlich aufgeschlossen. Die Gasse scheint nicht immer durchgehend Bestand gehabt zu haben, sondern im Bereich der Fischmarktstrasse zeitweise überbaut gewesen zu sein. Darauf deuten auch die verschiedenen Editionen der Siegfriedkarte aus dem späten 19. und frühen 20. Jh.
Im Rahmen eines Umbauprojektes der Hintergasse 22 müssen verschiedene Leitungen innerhalb und im unmittelbaren Umfeld der Liegenschaft erneuert werden. Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass in der nördlichen Häuserzeile der Hintergasse Einblicke in den Untergrund möglich sind. Allerdings bleiben diese im konkreten Fall kleinräumig. Es zeigt sich, dass die hinter dem Haus steil zum Schlosshügel/Lindenhof aufsteigende Molasserippe unter dem Gebäude weiterhin steil nach Süden abfällt. Die südliche Hausfassade an der Hintergasse, welche den im Verhältnis zum Gassenniveau um ca. 1.2 m höher liegenden Laubengang einschliesst, steht nicht auf dem Fels, sondern auf Moränensedimenten. Innerhalb des Laubengangs zeichnen sich möglicherweise ältere Nutzungsniveaus ab. Im Gebäudeinnern scheinen die ehemaligen Nutzungsniveaus ebenfalls tiefer gelegen zu haben. Eine Holzkohle führende Schicht in der nördlichen Gebäudehälfte könnte auf ein Brandereignis hindeuten. Parallel zum Umbau finden an den aufgehenden Gebäudeteilen im Auftrag der kantonalen Denkmalpflege durch Brigitte Moser, Büro für Bauforschung und Kunstgeschichte GmbH, bauarchäologische Untersuchungen statt.
Archäologische Funde: Steinmörser (Rohling), Keramik.
Faunistisches Material: Tierknochen (unbearbeitet).
Probenentnahmen: Mörtel- und C14-Proben.
Datierung: archäologisch; historisch. Neuzeit.
KA SG, R. Ackermann und M. Schnyder.
Rapperswil-Jona SG, Altstadt Rapperswil, Müblegasse und Hintergasse 22
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Détail de la chronique
Commune
Rapperswil-Jona
Canton
SG
Lieu-dit
Altstadt Rapperswil, Müblegasse und Hintergasse 22
Coordonnées
E 2704230, N 1231560
Altitude
416 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
14C
Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
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Date de début
13 novembre 2023
Date de fin
24 novembre 2023
Méthode de datation
14C, historique, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2024
Époques
Époque moderne, Époque contemporaine
Type de site
habitat
Type d'intervention
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Mobilier archéologique
pierre (outil), céramique
Os
ossement d'animaux isolés
Matériel botanique
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