LK 1032, 2704947 / 1274313. Höhe 450 m.
Datum der Grabung/Sanierung: 15.-23.7. und August-November 2019.
Bibliografie zur Fundstelle: S. Benguerel et al., Archäologie im Thurgau, AiTG 16, 308. Frauenfeld 2010; JbAS 94, 2011, 274.
Sanierung, archäologische Untersuchung. Grösse der Grabung ca. 28 m².
Ruine.
Die Anlage wurde 1978 für einen Franken an den Kanton Thurgau abgetreten und wird seither vom Amt für Archäologie betreut. Nach einer ersten grossen Restaurierung 1980 erfolgten 2004/5 und 2010 kleinere Sanierungen. 2019 wurde eine neue Sanierungsetappe in Angriff genommen.
Die Arbeiten konzentrierten sich auf den Nordteil der Burg, weiter besserte man die Mauerkrone im Westen aus. Die Ruine liegt auf einer leichten Geländeerhebung und besteht aus einem Mauergeviert. Im Westen ist ein mehrgeschossiges Wohngebäude abgetrennt. Von der Baugeschichte der Anlage liegen nur wenige Quellen vor, bereits 1413 wird sie als Burgstall - also als abgegangene Burg - bezeichnet. Im 16. Jh. wird die Helfenberg dann vollständig aufgegeben.
Vorgängig zur diesjährigen Sanierung wurden im bisher wenig untersuchten Nordbereich sowie im Osten ausserhalb der Burgruine fünf Schnitte geöffnet. Dabei zeigte sich die ins anstehende Sediment abgetiefte Fundamentgrube, in die ein zweilagiges Trockenfundament eingebracht worden war. Das aufgehende Mauerwerk wurde dann im unteren Bereich direkt in die Grube gemauert, entsprechend ist es hier nicht sorgfältig gefügt.
Die Nordmauer weist im unteren Teil zwischen Wohngebäude und der anschliessenden Mauer keine Baufuge auf. Im oberen Mauerteil zeigt sich dagegen eine deutliche Baufuge. Diese könnte bewusst als sogenannte Spannungsfuge angelegt worden sein. Da der Burghügel einen sandigen Untergrund aufweist, scheinen die Mauern bereits in der Bauzeit leicht abgesunken zu sein. Heute sind an vielen Stellen des Mauerwerks Spannungsrisse zu beobachten.
Die Schnitte waren auffällig fundarm, lediglich einige Musketenkugeln und wenige Ziegelbruchstücke wurden geborgen.
Archäologische Funde: Musketenkugeln, Baukeramik.
Datierung: archäologisch; historisch. Mittelalter.
Amt für Archäologie TG.
Hüttwilen TG, Helfenberg
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Détail de la chronique
Commune
Hüttwilen
Canton
TG
Lieu-dit
Helfenberg
Coordonnées
E 2704947, N 1274313
Altitude
450 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
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Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
28 m2
Date de début
15 juillet 2019
Date de fin
30 novembre 2019
Méthode de datation
historique, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2020
Époques
Moyen Âge
Type de site
habitat (établissement isolé)
Type d'intervention
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Mobilier archéologique
métal (armement), céramique (élément architectural (prélevé))
Os
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Matériel botanique
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