LK 1131, 677 075/225 300. Höhe 413 m
Datum der Grabung: 29.11.2004-29.4.2005.
Bibliographie zur Fundstelle: E. Gross-Klee/S. Hochuli, Die jungsteinzeitliche Doppelaxt von Cham-Eslen. Gesamtbericht über einen einzigartigen Fund aus dem Zugersee. Tugium 18, 2002, 69-101 (mit weiterer Literatur zur Fundstelle); R. Huber, Neue Tauchgrabungskampagne an der Fundstelle Cham-Eslen im Zugersee. NAU 11/12, 2005, 21-24.
Geplante Notgrabung (Tauchgrabung). Grösse der Grabung ca. 38 m². Siedlung.
Die ursprünglich für den Winter 2000/01 geplante Fortsetzung der Rettungsgrabung an der 1996 entdeckten und 1997 und 1998/99 teilweise ergrabenen Fundstelle konnte wegen zahlreicher anderer Notgrabungen im Kanton Zug erst im Winter 2004/05 durchgeführt werden.
Das Pfahlfeld ist zwar relativ dicht, besteht aber grösstenteils aus dünnen Weichholzpfählen, deren Alter noch abgeklärt werden muss. Klare Baukörper zu postulieren, ist daher noch nicht möglich.
Es wurden wiederum zahlreiche Funde, darunter fast ganz erhaltene Keramikgefäße geborgen. Netzsenker wurden in sehr großer Zahl gefunden: in diese Fundgattung ließen sich - dank der guten Erhaltung von Bastschnürchen - viele Steine einordnen, die sonst nicht weiter aufgefallen wären. Einen weiteren besonderen Fund stellt ein großer 22 kg schwerer Granitblock dar, unter dem eine überkreuz verknotete Schnur lag. Eine Interpretation als Anker, Bojenstein oder sonstiges Gewicht ist naheliegend.
Anlässlich der Kampagne 2004/05 wurde auch festgestellt, dass die Fundschicht noch stärker von Erosion bedroht ist, als bisher angenommen. Wie die fünf Jahre zuvor am Seegrund abgesägten Pfähle und der provisorische Profilschutz zeigen, ging bei einer Wasserabdeckung von weniger als 1 m in dieser kurzen Zeitspanne bis zu 20 cm Schichtmaterial verloren. Deshalb wurden die Profile nach Abschluss der Kampagne effizienter geschützt.
Funde: Keramik, Felsgestein, Silex, Knochen, Geweih, Holz.
Probenentnahmen: Für Archäobotanik und Mikromorphologie wurde ein dichtes Probennetz über die Grabungsfläche verlegt. Die Proben wurden mittels in die Schicht gestoßenen PVC-Röhren oder in Profile eingetieften Blumenkisten aus demselben Material entnommen. Holzproben zur C14-Analyse und Dendrochronologie. Datierung: archäologisch; C14. 4225-4100 BC cal. (Einzeldaten in Tugium 18, 2002).
KA ZG, R. Huber und G. Schaeren; BfA, R. Auf der Maur.
Cham ZG, Eslen
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Détail de la chronique
Commune
Cham
Canton
ZG
Lieu-dit
Eslen
Coordonnées
E 2677075, N 1225300
Altitude
413 m
Numéro de site cantonal
--
Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois, restes botaniques, échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
14C, dendrochronologie, micromorphologie
Institution
--
Date de la découverte
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Surface (m2)
38 m2
Date de début
29 novembre 2004
Date de fin
29 avril 2005
Méthode de datation
14C, dendrochronologique, archéologique
Auteur.e
--
Année de publication
2006
Époques
Néolithique
Type de site
habitat
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
céramique, pierre, pierre (outil), matériel organique (pièce d'habillement), matériel organique, matériel organique (objet en bois)
Os
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Matériel botanique
bois/charbon de bois, autres
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