LK 1134, 725420/221560. Höhe 430 m
Datum der Sondierung: 10.8.-16.8.2012.
Bibliografie zur Fundstelle: M.P. Schindler, Das 1388 zerstörte Alt-Weesen: eine archäologische Fundgrube. Mittelalter - Moyen Age - Medioevo - Temp medieval 6, 2001, 1, 19-25; JbSGUF 87, 2004, 428f.; JbAS 90, 2007, 200; 91, 2008, 235f.
Sondierungen (geplante Überbauung). Größe der sondierten Fläche 7000 m².
Siedlung.
Die noch wenig überbaute Flur «Staad» liegt im Nordosten des Städtchens Alt-Weesen auf dem Schuttkegel des Spittelbachs. Eine geplante Überbauung auf den Parzellen 38, 41, 42 und 426 machte archäologische Sondierungen nötig. Die Arbeiten wurden durch ProSpect GmbH im Auftrag der KA SG durchgeführt. Bis auf eine rund 120 m² große Fläche im Süden liegt das gesamte Untersuchungsareal außerhalb des mittelalterlichen Stadtgebiets von Alt-Weesen (1388 zerstört). Dessen Ausdehnung ist in diesem Bereich gut bekannt, da der mittelalterliche Stadtgraben noch bis ins 20.Jh. deutlich sichtbar war. Südlich des Stadtgrabens, d.h. im Innern der Stadt, wurde auf Sondierungen verzichtet, da hier die Befundsituation dank einer unmittelbar südlich anschließenden Grabung von 1978 als einigermaßen bekannt gelten darf. Im nördlichen Bereich gab es dagegen keinerlei Informationen zu allfälligen Strukturen. Hier wurden in der Folge 16 Suchschnitte geöffnet. Im näheren Umfeld sollen laut alten Berichten in teilweise über 2 m Tiefe römische Funde zum Vorschein gekommen sein. Deshalb wurden die Sondierungen in den mächtigen Überdeckungen des Spittelbachs bis zu 3.50 m tief ausgehoben. Wegen des instabilen Untergrunds aus kaum gebundenem Bachgeschiebe und -schotter mussten dabei besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Bis auf ein (bislang undatiertes) Mauerfundament im Nordosten der Untersuchungsfläche wurden im nördlichen Bereich keine archäologischen Strukturen gefasst. Eingelagert in die Bachschwemmschichten fanden sich jedoch immer wieder dunkle, mit Holzkohle und Knochen durchsetzte Schichten, die u.a. das Fragment eines römischen Leistenziegels enthielten. Es dürfte sich dabei um abgeschwemmtes Material handeln, das am oberen Hangrücken durch die natürliche Erosion abgetragen und am Hangfuß wieder abgelagert wurde (vielleicht im Zusammenhang mit Rodungsarbeiten?).
Im südlichen Bereich wurde erwartungsgemäß der rund 3.50 m tiefe mittelalterliche Stadtgraben angeschnitten. Ebenfalls gefasst wurde die nördliche Grabenkontermauer.
Archäologische Funde: Keramik-, Metallfunde (römisch, Neuzeit), unbearbeitet. Faunistisches Material: Knochen, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch; historisch. Römische Zeit; Mittelalter (vor 1388); Neuzeit (Streufunde).
Im Auftrag der KA SG ProSpect GmbH, V. Homberger.
Weesen SG, Staad
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Détail de la chronique
Commune
Weesen
Canton
SG
Lieu-dit
Staad
Coordonnées
E 2725420, N 1221560
Altitude
430 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
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Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
7000 m2
Date de début
10 août 2012
Date de fin
16 août 2012
Méthode de datation
historique, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2013
Époques
Moyen Âge, Empire romain, Époque moderne, Époque contemporaine
Type de site
habitat
Type d'intervention
fouille (sondage)
Mobilier archéologique
céramique, métal
Os
ossement d'animaux isolés
Matériel botanique
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