LK 1071, 672 800/262 050. Höhe 503 m.
Datum der Sondierung/Überwachung: Sommer/Herbst 2000.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 83, 2000, 247 (mit älterer Literatur).
Baubegleitende Untersuchung/Sondierung (Erstellung Quartierplan, Bauvorhaben).
Römischer Gutshof.
Im Rahmen des Quartierplans Dorf-West, in dem grosse Teile des bekannten römischen Gutshofs liegen (Hauptgebäude des Gutshofs, Mosaikboden mit Inschriften), wurde im Mai 2000 mit dem Bau der Erschliessungsstrassen begonnen. Dabei konnte die Kantonsarchäologie an verschiedenen Stellen Reste der ausgedehnten Anlage dokumentieren: An der Chrüzacherstrasse kamen bei Böschungsarbeiten auf einer Länge von rund 7.5 m die untersten Steinlagen eines 70 cm breiten Mauerfundaments zum Vorschein. Der Mauerzug war im Westen von einem noch rund 90-120 cm breiten Graben begleitet, der mit Mauer- und Ziegelschutt verfüllt war. Es dürfte sich um Reste der westlichen Hofmauer des Gutshofs handeln. Sie bildete wahrscheinlich gleichzeitig die Westfront eines Nebengebäudes in der Pars rustica der Anlage, von welchem 1999 bei Sondierungen in der östlich angrenzenden Parzelle bereits die mutmassliche Ostfront und Reste eines Vorplatzes gefasst worden waren.
Im Rahmen der Erschliessungsarbeiten wurden im Bereich geplanter Bauvorhaben im Juni 2000 östlich der bereits 1999 sondierten Parzellen weitere Sondierungen durchgeführt. Dabei wurde in einem Schnitt an der Heinimürlerstrasse eine rund 65 cm breite, quer zum Hang verlaufende Mauer gefasst. Es waren noch bis zu zwei Steinlagen des aufgehenden Mauerwerks erhalten. Hangseitig (an der Aussenfront?) fanden sich zudem mehrere Lagen z.T. vollständig erhaltener römischer Leistenziegel, die auf ein ziegelgedecktes Dach hinweisen. Im Zusammenhang mit Bauplatzinstallationen und der Erneuerung der Heinimürlerstrasse wurde rund 6 m weiter südlich eine zweite, talwärts ziehende Mauer festgestellt. Das angeschnittene Gebäude scheint sich auf einer sanften Kuppe in der Pars rustica des Gutshofs im Bereich der mutmasslichen Mittelachse der Anlage zu befinden. Die eine Mauergrube war in eine Schicht abgetieft worden, die neben einigen Keramikscherben des 1./2. Jh. zahlreiche Schlacken enthielt.
Mit den geplanten archäologischen Ausgrabungen sind interessante Aufschlüsse zur Struktur der (noch völlig unbekannten) Pars rustica des Gutshofs zu erwarten.
Archäologische Kleinfunde: Keramik, verschiedene Bronzeobjekte, Eisennägel, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. 1.-3. Jh.
K A Z H, B. Horisberger.
Oberweningen ZH, Heinimürlerstrasse
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Détail de la chronique
Commune
Oberweningen
Canton
ZH
Lieu-dit
Heinimürlerstrasse
Coordonnées
E 2672800, N 1262050
Altitude
503 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
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Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
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Date de début
01 juin 2000
Date de fin
30 novembre 2000
Méthode de datation
archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2001
Époques
Empire romain
Type de site
habitat (ferme/établissement rural)
Type d'intervention
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Mobilier archéologique
céramique, métal (outil)
Os
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Matériel botanique
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