LK 1031, 678 000/288 200. Höhe 480 m. Datum der Grabung: 22.8.-5.9.1995. Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 71, 1988, 274f. Plangrabung (Sondierung). Grösse der Grabung ca. 25 m². Siedlung.

Schon länger ist der Kantonsarchäologie bekannt, dass nach dem Pflügen die Bauern zum einen immer wieder Steine abführen, zum anderen immer wieder Fundmaterial an die Oberfläche gelangt, welches von Sammlern aufgelesen wird. Mittels drei Sondierschnitten wollten wir deshalb einen ersten Eindruck über das Ausmass der Zerstörung erhalten. Graben 1, angelegt in einem bereits 1899 angeschnittenen Gebäude unbekannter Funktion beim Zwerenbach, zeigte nur noch punktuell erhaltene Kulturschichtreste; von den Mauern blieb nur die Fundamentrollierung erhalten. Die Funktion eines neuentdeckten, 6 m breiten und 2 m tiefen römischen Grabens im südlichen Abschnitt ist unklar. Graben 2, angelegt in einem Gebäude, das 1860 ausgegraben und an die Umfassungsmauer des Haupttempels angelehnt ist, zeigte bezüglich der Zerstörung das gleiche Bild. Nur am höchsten Punkt, bei der Umfassungsmauer des Tempels war das aufgehende Mauerwerk noch drei Steinlagen hoch erhalten. Graben 3, angelegt in dem 1976 durch Luftaufnahmen entdeckten gallorömischen Vierecktempel beim Zwerenbach. Die Sondage bestätigte seinen Grundriss. Aufgehendes Mauerwerk ist hier noch in ein bis zwei Steinlagen erhalten, Bodenhorizonte fehlen, während Kulturschichten noch z.T. vorhanden sind. Weiterführende Schutzmaßnahmen werden derzeit abgeklärt.

Archäologische Kleinfunde: v.a. Keramik. Datierung: archäologisch. KA SH.