LK 1129, 643750/222600. Höhe 517 m. Datum der Grabung: 7.-11.3.1996 Geplante Sondagen (Hausbau). Neue Fundstelle. Siedlung.

Das bewilligte Bauprojekt auf einem in unserem archäologischen Kataster als Fundstelle vermerkten Areal veranlasste uns mittels Sondierschnitten festzustellen, ob eventuell mit dem Bau eine archäologisch wichtige Fundstelle zerstört würde. Die beiden das Hanggefälle befolgenden Schnitte haben wohl verschiedene Funde und auch mehr oder weniger schwer interpretierbare Gruben erbracht. So ergaben sich Gruben von Baumpflanzungen, Pfostenlöcher und eine Steinplanie. In einer weiteren Grube fiel auf, dass sie mit zahlreichen brandgeröteten Lehmbrocken und kleineren Holzkohlepartikeln gefüllt war. Es lässt sich nur vermuten, dass es sich dabei um die Reste einer abgeräumten Feuerstelle handelt. Da in der Grube aber keine datierbaren Scherben vorhanden waren, lässt sich der Befund vorläufig zeitlich nicht einordnen. In den tiefer gelegenen Schichten, jedoch über dem Moränengrund fanden sich vereinzelte kleine Keramikscherben, die aber allesamt stark erodierte Oberflächen und keine typischen Profile erkennen ließen; am ehesten muten sie bronzezeitlich an. Des Weiteren konnte ein jungsteinzeitliches Pfeilspitzenfragment geborgen werden.

Örtliche Leitung: B. Lüdin. K A L U, J. B Bill.