LK 1054, 739 030/274 465. Höhe 425 m.
Datum der Baubegleitung: März/April 2001
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGU 16, 1924, 111; K. Keller-Tarnuzzer/H. Reinerth, Urgeschichte des Thurgaus, 272. Frauenfeld 1925; JbSGU 19, 1927, 116f.; K. Keller-Tarnuzzer, Der alamannische Friedhof von Güttingen (Kanton Thurgau). Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 56, 1928, 105-114; K. Keller-Tarnuzzer, Quellen zur Urgeschichte des Kantons Thurgau, Güttingen. Thurgauische Beiträge 66, 1929, 216-220; J.C. Meyer, Das alamannische Gräberfeld von Güttingen. Ausgrabung 1966. Thurgauische Beiträge 105, 1968, 193-204; D. Renner, Die Durchbrochenen Zierscheiben der Merowingerzeit, 183 und Taf. 28. Bonn 1970; JbSGU 61, 1978, 218; B. Kaufmann, Güttingen „Grauer Stein“. Bearbeitung der menschlichen Skelettreste aus den Grabungen 1927, 1966 und 1973. Anthropologische Beiträge 2. Aesch 1989; H. Brem, Vom Kaiser Valentinian I zum heiligen Otmar Das frühe Mittelalter im Kanton Thurgau. AS 20, 1997, 86-90.
Geplante Baubegleitung (Hausbau).
Beobachtete Fläche 800 m², mehrere Sondierungen.
Gräberfeld. Das Gräberfeld „Grauer Stein“ wurde in mehreren Etappen zwischen etwa 1914 und 1973 zum grösseren Teil ausgegraben, eine umfassende Bearbeitung ist aber - mit Ausnahme des menschlichen Knochenmaterials - bis heute ausgeblieben. Dank des Engagements von A. Fiechter, Studentin der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Zürich, wurde diese Arbeit 2000/ 2001 endlich durchgeführt. Ebenso wurden die zum grösseren Teil sehr schlecht erhaltenen Funde neu restauriert und konserviert.
Im Zuge eines Bauprojekts im Bereich der 1966 und 1973 ergrabenen Bereiche, sowie der östlich davon liegenden, unbebauten Wiese mussten im Jahr 2001 grössere Flächen archäologisch untersucht werden. Aufgrund der Befunde - es wurden mit Ausnahme von bereits bekannten Grablegungen keine weiteren Bestattungen entdeckt - darf angenommen werden, dass der östliche Rand des Friedhofes bekannt ist und sich die Nekropole nur auf einem relativ schmalen Moränerücken erstreckt hat. Auch die Anzahl der Gräber (mindestens 60 sind sicher nachgewiesen) dürfte ursprünglich kaum wesentlich grösser gewesen sein.
Ziemlich sicher fanden wir noch im Boden liegende Teile des „Grauen Steins“, der um 1900 gesprengt worden war. Es handelte sich um einen mächtigen Findling aus grauem Sandstein, der die östliche Begrenzung des Friedhofes gebildet haben dürfte. Im Bereich des ursprünglichen Standortes des Findlings wurden vereinzelte Fragmente von Grobkeramik entdeckt. Ausser neuzeitlichen Funden kam kein weiteres Material zum Vorschein.
Funde: Neuzeitlich; unbestimmt.
Datierung: Gräberfeld: archäologisch. 7. Jh. n.Chr.
Amt für Archäologie TG.
Güttingen TG, Grauer Stein
View the original PDF
Details of the chronicle
Municipality
Güttingen
Canton
TG
Location
Grauer Stein
Coordinates
E 2739030, N 1274465
Elevation
425 m
Site reference number
--
Cantonal intervention number
--
New site
--
Sampling
--
analyses
--
Institution
--
Discovery date
--
Surface (m2)
800 m2
Start date
March 2001
End date
April 2001
Dating method
archaeological
Author
--
Publication year
2002
Period
Middle Ages
Site type
funerary (cemetery), funerary (group of tombs, unspecified), funerary (tomb)
Type of intervention
--
Archaeological finds
--
bones
--
Botanical material
--
×