LK 1216, 769 425/171 330. Höhe 1005 m.

Datum der Auffindung: Sommer 2005.

Einzelfund.

Im Sommer 2005 überbrachte Hansueli Tinner, Landquart, dem AD GR ein gut erhaltenes Bronzeschwert, das er kurze Zeit zuvor östlich des Bahnhofs Alvaneu oberflächlich in der Geleiseböschung entdeckt hatte. Die Fundumstände sind nicht eindeutig; doch vermuten wir, dass die Waffe 1990 bei der Anlage von neuen Geleisen in der neu erstellten Böschung drin mit Baumaschinen erfasst und nahezu freigelegt wurde und anschließend im Laufe mehrerer Jahre durch Regen- und Schmelzwasser vollständig freigespült wurde.

Es handelt sich um ein Griffzungenschwert von 57,2 cm Länge (Abb. 7). Die Klinge ist mit einem breiten Mittelwulst versehen, und die Griffplatte weist vier Nietlöcher auf; vier weitere Nietlöcher befinden sich auf der Griffzunge. Die Griffzunge ist leicht geschweift, die Randstegenden sind hornartig nach außen gebogen. Die Griffzunge selbst endet in einem Fortsatz, was charakteristisch für die Schwertvariante vom Typ Stätzling ist (P. Schauer, in: PBF, IV, 2, 144-147. München 1971).

Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit, HaA1.

AD GR, J. Rageth.