LK 1130, 652 000/224 650. Höhe 505 m.
Datum der Grabung: Herbst 1991.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGU 32, 1940/41, 43; US 5, 1941, 2, 22-31, bes. 27-29.
Geplante Sondierung (Abwasserleitung). Länge des Schnittes 100 m.
Siedlung.

Die spätbronzezeitliche Besiedlung ist vierphasig, Kontinuität während des ganzen Abschnittes, von ca. 1200 bis ca. 850 v. Chr. ist wahrscheinlich. Die organischen Reste der oberen drei Phasen sind durch Austrocknung weitgehend zerstört; die früheste Schicht lieferte dagegen in einem der vier erfassten Hüttengrundrisse einen interessanten bautechnischen Befund: ein Hüttenboden bestand aus im Abstand von 1 m gelegten Holzunterzügen, dazwischen eingefüllten Flusskieseln und darauf aufgebrachtem Lehmestrich. Eine verziegelte Partie ist wohl als Feuerstelle zu deuten.

Archäologische Kleinfunde: feinkeramische Schüsseln und Schalen mit pastengefüllter Ritzverzierung, Koch- und Vorratsgefässe mit Leisten- und Einstichverzierung, bronzene Gewandnadeln und Schmuckanhänger.
Faunistisches Material: zahlreich (in Bearbeitung).
Datierung: archäologisch.
Luzerner Zeitung 14.12.1991 (J. Bühlmann).