LK 1069, 639 735/262 790. Höhe 445 m.
Datum der Grabung: 26.-28.5.2004

Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (überwachter Aushub für Baugrube Einfamilienhaus). Grösse der Grabung ca. 25 m².
Siedlung.

Die Fundstelle liegt im alten Dorfkern am Rande eines Baches heute in leichter Hanglage.
Es wurde ein frühmittelalterlicher Siedlungshorizont festgestellt, der im Westen und Norden an bachnahes, heute feuchtes Milieu grenzt. Im Westen der Baugrube fand sich eine abfallende Steinplanie zur Verdichtung des Untergrundes. Im Norden und Osten wurden ausgerichtete Pfostenstellungen sowie zwei flache, in der Funktion nicht näher bestimmbare Gruben untersucht. In der Verfüllung der Gruben kamen Reste von Kochtöpfen des 9. Jh. (freundliche Mitteilung R. Marti) sowie Lavezfragmente zum Vorschein.
Die Fundstelle ist von besonderem Interesse, da sie im Fusse der noch unerforschten mittelalterlichen Motte Herrain liegt.

Faunistisches Material: unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. 9. Jh.
K A A G, Ch. Reding.