LK 1127, 615 000/224 250. Höhe 485 m.
Datum der Grabung: 19.-26.4.1999.

Neue Fundstelle. Geplante Notgrabung (Bahn 2000). 40 Sondierschnitte, eine davon ausgeweitet auf ca. 10 m². Siedlung. Östlich Heriswil kamen nahe der Talsohle auf einer Fläche von knapp 10 m² zahlreiche kleine, verbrannte Lehmbrocken zum Vorschein. Sie zeigen an, dass sich auf dieser Höhe, knapp unter der aktuellen Pflugschicht, einst eine alte Oberfläche befunden hatte. Weitere Siedlungsspuren stellten wir hangaufwärts auf halber Höhe zwischen der Talsohle und der Hangkante, auf einer Strecke von rund 150 m fest: Durchschnittlich einen halben Meter unter der heutigen Oberfläche ließ sich in jedem Sondierschnitt eine graubraune, humose Schicht beobachten, die immer wieder kleine Holzkohlenstückchen enthielt, vereinzelt auch Hüttenlehmbrocken oder Keramikfragmente, darunter ein Terra Sigillata-Splitter. Das C14-Datum der Holzkohlenprobe aus der gleichen Schicht deutet dagegen eher auf eine früh mittelalterliche Besiedlung oder Begehung.

Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch; C14. Römisch/Frühmittelalter.
C14-Daten: 1449±39 BP; kal. 598-648 n. Chr.
KA SO, P. Harb.